„Emilie Schindler- eine Frau schreibt Geschichte“
Ein Webinar mit Erika Rosenberg aus Buenos Aires:
“Wer ein Menschenleben rettet, der rettet die ganze Welt – Einblicke in die Biographien von Emilie und Oskar Schindler. Gegen das Vergessen unbesungener Helden“ Aber wer war Emilie Schindler, die Frau an Oskars Seite.
Sonntag 14. Februar 2021, 17:00 – 18:30 Uhr
Das Webinar ist der Auftakt einer Reihe mit Erika Rosenberg: Weitere Termine 28.2., 14.3., 28.3.
Klicken Sie bitte auf den nachfolgenden Link, um am Webinar teilzunehmen:
https://us02web.zoom.us/j/88998395082
Emilie und Oskar Schindler haben ihr Leben und ihr gesamtes Vermögen geopfert um 1200 Juden zwischen Oktober 1939 und Mai 1945 vor dem sicheren Tod in den Gaskammern der Nazimaschinerie zu retten. Zivilcouragiert und mutig handelten beide und kämpften für die Menschenrechte in einer Zeit, wo es keine gab. Sie stellten in ihren Fabriken jüdische Kräfte an mit dem Zweck sie vor der Deportation und Vergasung zu retten.
Das Ehepaar Schindler half diesen zum Tode verurteiltem Menschen mit allen ihren Kräften.
Im August 1944 räumte Berlin das Arbeitslager Plaszow in Krakau auf und alle Häftlinge, auch Schindlers Juden, die in beiden Schindlers Fabriken – Emailwarenfabrik und Rüstungsfabrik – hätten die Nazis auch deportieren wollen, aber Oskar Schindler fand ein Trick, nämlich die Fabrik samt gesamter Besatzung und Maschinenpark nach Brünnlitz in Tschechien zu verlegen. Nach lan
gen Tagen voller Erwartung erteilte die Berliner Kommandantur die Genehmigung, aber dafür sollte Oskar eine Liste mit allen Namen, Berufs – und Geburtstagsangaben der Besatzung erstellen. Er fälschte die meisten Angaben. So ist die Schindlers Liste entstanden.
Prof. Erika Rosenberg lernte Frau Emilie Schindler 1990 in Buenos Aires kennen und verfasste – tief beeindruckt von Emilies Geschichte –mehrere Biographien über sie und Oskar Schindler. Sie wurde Schindlers Erbin und Nachlassverwalterin und begleitete Emilie bis zu ihrem Tod am 5.Oktober 2001.
Prof. Erika Rosenberg, selbst Nachfahrin deutscher Juden, die nach Argentinien ausgewandert sind, ist Schrifstellerin
, Dolmetscherin, Journalistin und Dozentin im Auswärtigen Amt in Buenos Aires. Sie hat eine Biographie über Papst Franziskus verfasst. Ihr aktuellstes Wer „Das Glashaus“ – Carl Lutz und die Rettung ungarischer Juden vor dem Holocaust“ erschien 2016 im Herbig Verlag.
Prof. Rosenberg wurde mit dem Bundesverdienstkreuz und Austrian Holocaust Award ausgezeichnet.