Prominente Unterstützung
Per Film durch die Geschichte: Dreharbeiten in Bad Karlshafen und Helmarshausen
Vergangenes Wochenende war in Bad Karlshafen und Helmarshausen was los. Es wurde ien Trailer für den Film "Die Gedanken sind frei" gedreht.
Im Mai haben rund 20 Jugendliche aus Dortmund gemeinsam mit Regisseur Cem Arslan und Andreas Roshol vom Dortmunder Jugendring die Geschichte Bad Karlshafens und Helmarshausens erkundet und Ideen für das Filmprojekt „Die Gedanken sind frei“ entwickelt. Am vergangenen Wochenende fanden nun die ersten Dreharbeiten statt - mit prominenter Unterstützung.
Erika Rosenberg, Historikerin, Journalistin und Biografin von Oskar und Emilie Schindler, setzt sich als Nachlassverwalterin der Schindlers vor allem für die Würdigung Emilie Schindlers ein.
Vorträge vor Schülern
In Vorträgen vor den zehnten Klassen der Marie-Durand-Schule und im Hugenottischen Weinhaus sprach sie am Freitag über den Film „Schindlers Liste“, in dem Emilie kaum vorkommt.
Ein guter Film, wie sie findet, aber eben ein Hollywood-Film. „Steven Spielberg hat die Geschichte so erzählt, wie er sie erzählen wollte“, sagt Rosenberg und führt ihre Zuhörer durch die Geschichte der Rettung von 1300 Juden, wie sie ihr von Emilie Schindler berichtet wurde. „Ohne die Unterstützung Emilies wäre all das unmöglich gewesen“, ist sich Rosenberg sicher.
Im Film der Jugendlichen geben Erika Rosenberg als Expertin und Dorothe Römer als Stadt- und Wanderführerin mit ihren Erläuterungen an historischen Plätzen Helmarshausens und Karlshafens Impulse, die bei den Jugendlichen jeweils ein Kopfkino in Gang setzen.
Unterschiedliche Epochen der Ausgrenzung
Fünf Szenen zeigen Mitglieder der Gruppe in unterschiedlichen Epochen mit Ausgrenzung, Vertreibung und Unterdrückung konfrontiert. Unter dem Motto „Die Gedanken sind frei“ werden Ideen zu Glaubens- und Gewissensfreiheit kreativ verarbeitet - ob auf einem mittelalterlichen Markt, bei einer hugenottischen Verfolgungsjagd im Wald oder einem männlichen Rapunzel am Helmarshäuser Stadtturm.
„An diesem Wochenende entsteht ein etwa fünfminütiger Trailer, mit dem wir unser Projekt präsentieren und die nötigen Geldmittel einwerben können“, erläutert Regisseur Cem Arslan. Der endgültige Film soll dann im kommenden Jahr an fünf Tagen gedreht werden.