„Wer
einen Menschen rettet, rettet
die ganze Welt“ Carl Lutz
Vortrag
Freitag,
30.09. 2016
19 Uhr
St.
Elisabethkirche Gera, Kleiststr. 7
Zum Buch „Das Glashaus“
Rettung von ungarischen Juden
Vor dem Holocaust
Prof. Erika Rosenberg
Ein raffiniertes
System von Schutzbriefen und
Kollektivpässen
war es, das ihnen die
Ausreise nach Palästina ermöglichte. Seit
dem Einmarsch der
deutschen Wehrmacht im März 1944 waren die ungarischen
Juden der
Mordmaschinerie Adolf Eichmanns ausgeliefert. Doch
im Sommer 1944 wurde
das Glashaus, ein ehemaliges Büro- und Wohngebäude
in Budapest, zum
Schauplatz dramatischer Ereignisse. Dort hatte
der Schweizer
Vizekonsul Carl Lutz eine Abteilung mit der nüchternen
Bezeichnung
»Auswanderungssektion« eingerichtet und zusammen mit
ungarischen
Widerstandskämpfern gelang es ihm, über 60 000 Menschen
vor den
Vernichtungslagern zu bewahren. Den Verdienst an dieser Rettungsaktion
schrieb die Nachwelt
dem Schweden Raoul Wallenberg zu,
Carl Lutz wurde zum
»vergessenen Helden«. Erika Rosenberg hat sich auf
Spurensuche begeben,
in Budapest und in der Schweiz, hat Zeitzeugen des
Holocaust befragt und die historischen Hintergründe recherchiert
Die
Autorin, Frau Rosenberg, hatte bei uns in der Kleiststr. 7 schon 2015 ihr Buch
über Papst
Franziskus „Als ich mit dem Papst U-Bahn fuhr“ vorgestellt.