Sonntag, 24. Mai 2015

Eine sehr bewegte Woche. Una semana muy movida

 

Es war eine sehr bewegte Woche. Der Geburtstag von José am Dienstag, viele Termine, viele Entscheidungen zu treffen, viel zu viel zu schreiben und übersetzen, Unterricht hier und da: gute, nicht so gute und schlechte Studenten. Na gut, das Leben einer Autorin  und Lehrerin ist eben nicht leicht, wenn man  denkt, ich muss  sogar  das Buch “Als ich mit dem Papst U-Bahn fuhr” ins Spanisch übersetzen und das in sehr kurzer Zeit! Solche Aufgaben , viel in kurzer Zeit, ist immer sehr stressig. Aber alles  mache ich  mit viel Spaß. Vor allem, weil ich auch  abends Sport treibe und Mens Sana in Corpore Sano!

Gestern Samstag haben wir  den Geburtstag von José in einem sehr schönen Restaurant gefeiert. Schade, dass die Kinder am Nachmittag keine Siesta geschlafen hatten und sie waren sehr müde. Abers ansonsten verlief das Abendessen  in einer Super Atmosphäre. Und Facundo konnte nun mal endlich seinen “Schokovulkan” bestellen, eine Spezialität des Hauses und Kalorienbombe. Für älter als 40 verboten, ausgenommen, wenn man sehr dünn ist.

José, das Geburtstagskind hat  das leckere Essen und die tolle Gesellschaft sehr genossen , auch wenn die kleineren sich zankten, weil Matthias den Löffel in den Schokovulkan von Facundo  reinsteckte.

Morgen ist ein Feiertag hier in Argentinien, der 25.Mai 1810 befreite sich das Vizekönigsreich am Rio de la Plata von Spanien und am 9.Juli 1816 wurde es endgültig davon  unabhängig. Wie man sieht, brauchen alle geschichtliche Prozesse  seine Zeit.

Ich wünsche allen Lesern meines Blogs einen schönen Wochenstart!

Aus dem Tagebuch einer Autorin, die  sich gleich an die Arbeit machen muss, um die Übersetzung des Buches rechtzeitig zu erledigen.

 

Josecitos Geburtstag und. Mittagessen Papsts Nichten 003      Josecitos Geburtstag und. Mittagessen Papsts Nichten 005

 

Josecitos Geburtstag und. Mittagessen Papsts Nichten 006

 

Das nächste Bild beim Mittagessen mit  Frau Dr. Virna Bergoglio, María, Inés Narvaja, Luis Liberman und Gattin, Santiago Basso von AySA

 

Josecitos Geburtstag und. Mittagessen Papsts Nichten 002

Montag, 11. Mai 2015

Plagiat eins meiner Bücher: “Ich, Emilie Schindler. Erinnerungen einer Unbeugsamen. Plagio de uno de mis libros sobre Emilie Schindler

 

Mit großer Bestürzung habe ich heute  einen Artikel in der “Mitteldeutsche Zeitung” gelesen. Ein Ex-Polizist namens Dietmar Sette hat ein Buch über Emilie Schindler herausgebracht. Das wäre  in Ordnung gewesen, weil Emilie und Oskar öffentliche Figuren sind, aber die Unverfrorenheit dieses Ex-Polizisten, der auch mit einem Verdienstkreuz ausgezeichnet wurde, so wie in der Zeitung steht, ist sich bei meinen Recherchen und Dokumenten bedient zu haben und er behauptet sogar, er habe Emilie Schindler aus dem Schatten der Geschichte herausgeholt. So wie im Artikel  geschildert wird, war er bei einem Vortrag von mir in Bitterfeld-Wolfen vor Jahren, wo ich aus meinem Buch “Ich, Emilie Schindler. Erinnerungen einer Unbeugsamen” las, bei dem Vortrag präsentierte ich auch eine Power Point Dokumentation, auf die  der Herr Polizist  aus irgendeinem Weg anscheinend kam. Normalerweise  lasse ich die PPS an Schulen rüber ziehen, damit die Lehrer damit später mit den Schülern auch arbeiten können.

Der Ex-Polizist bietet nun aufklärende Vorträge an Schulen  und  will auch sein Buch “Emilie Schindler. Eine unbeugsame Heldin” vorstellen.

Die Vorträge von einem Unwissenden kann viel mehr Schaden errichten als eine gute Leistung hervorbringen. Ich würde Herrn Satte empfehlen bei seinen Themen bleiben und keine Innovationen versuchen. Der Papst Franziskus hat schon einmal gesagt: “Wenn ich mich in meinem Alter  ändern  würde, wäre es schon sehr lächerlich”.  Von Ex-Polizist zu Schindlers Biograph ist ein weiter Abgrund dazwischen und ich glaube,  Sie, Herr Ex.Polizist  schaffen den weiten Sprung auch mit dem besten Training gar nicht mehr.

Aus dem Tagebuch einer Autorin, die zur Zeit viel Arbeit hat, und hätte auch nicht nötig gehabt, ihre kostbare Zeit zu verlieren  wegen einem in Rente  gegangenen und gut bezahlten Polizisten. Er sollte nach Argentinien kommen und hier eine Weile  leben. . .

Freitag, 1. Mai 2015

Liebe Grüße aus Buenos Aires, die Stadt “der guten Winde” am 1.Mai, internationale Tag der Arbeit

 

Obwohl ich mich  sehr bemüht habe, gleich nach unserer Ankunft in Buenos Aires meiner vielen Verpflichtungen nachzugehen, habe ich  nicht alles geschafft. Am Montag wartete auf uns die erste Hürde, “kein Internet”, Festnetzverbindung “defekt”, Waschmaschine außer Betrieb, u.a.. Man würde sagen, lauter Banalitäten, ja, in der Tat, aber ganz  ohne, geht es im Leben schon gar nicht mehr. Schnell  wurde nach Lösungen gesucht, aber es sind immerhin  unnötige Leistungen nach  einem so langen Flug und 7 Wochen auf Trab, kreuz und quer durch die Bundesrepublik und Österreich. ich dachte : April, April , er macht, was er will und   hoffentlich geht er  bald vorbei. Heute haben wir den 1.Mai, ein Ruhetag, aber nicht für mich, weil ein großes Pensum vor mir  steht.

Es war eine sehr bewegte Woche. Am Mittwoch waren hier die Kinder und unser Wiedersehen hat uns eine  riesige Freude bereitet. Gesprochen, erzählt, gekocht, gebacken und sogar ein Besuch im nahgelegenen Shopping. “Die Freude” wurde kurz nach 19 Ur von den Eltern abgeholt und José und ich waren beinahe  kaputt aber sehr glücklich.

Heute am in der Südhalbkugel herbstlichen 1.Mai muss ich arbeiten. Draußen ein grauer Himmel, regen  wurde auch angesagt, sogar fürs ganze Wochenende. Drinnen sitze ich am Laptop und muss an meinem neuen Projekt arbeiten. Intellektuelles Wetter! Grauer Himmel,  dicke Wolken inspirieren meinen Geist. So brauche ich nicht lange vor einem leeren Blatt warten, denn die Ideen, die Konzepte, die Strukturierungen kommen mir leichter aus dem Sinn. Gedankenvoll gehe ich in diesen 1.Mai mit der Hoffnung, dass mir nichts aus meinem Vorhaben abbringt.

Aus dem Tagebuch einer Autorin, die sich  derzeit in der Südhalbkugel weilt.