Vortrag
In
Oskar Schindlers Schatten?
Die Geschichte der Emilie Schindler
Vortrag von Prof. Erika
Rosenberg im Stadtmuseum Karlsruhe
Donnerstag, 27. September 2018
Oskar und
Emilie Schindler in Argentinien (Foto: xxx)
Erika
Rosenberg wurde 1951 als Tochter deutscher Geflüchteter in Argentinien geboren.
Die Flucht der Eltern vor den Nationalsozialisten, ihre Entwurzelung, Wanderung
und Einwanderung in Argentinien beschäftigten sie in der Folgezeit so sehr,
dass sie sich auf die Suche nach den Gründen der Nazi-Verfolgung begab. Wie sie selbst sagt: Deutschland sei
die Heimat, in der sie nicht geboren sein „durfte“. Im Rahmen ihrer Recherchen
lernte sie 1990 Emilie Schindler während eines Interviews für die Deutsche
Welle kennen. Ihre Geschichte, ihr in der Öffentlichkeit kaum bekannter Einsatz
bei der Rettung der 1.200 Juden vor dem sicheren Tod, bewegten Erika Rosenberg
sehr und führten zu der Entscheidung, ein Buch über diese Frau zu schreiben, die
heute immer noch zu Unrecht im Schatten
ihres Mannes steht.
Termin Donnerstag,
27. September 2018, 19.00 bis 20.15 Uhr
Ort Stadtmuseum
im Prinz-Max-Palais, Karlstr. 10, 76133 Karlsruhe
Referent/-in Prof. Erika Rosenberg, Argentinien
Seminar-Nr. 31/39a/18
Programm (Änderungen vorbehalten)
19.00 Uhr Begrüßung
Dr. Volker Steck, Ständehaus Karlsruhe
Harald Denecken, Forum Ludwig
Marum, Karlsruhe
19.10 Uhr Einführung
Andreas Schulz, Landeszentrale für
politische Bildung
19.20 Uhr Vortrag: In Oskar Schindlers Schatten? Die
Geschichte der Emilie Schindler
Prof. Erika Rosenberg
Im Anschluss an die Veranstaltung sind Sie herzlich
eingeladen bei einem kleinen Imbiss zu verweilen.
Erika
Rosenberg, 1951 in Buenos Aires geboren, studierte Literatur, Sprachen,
Geschichte und Pädagogik in Argentinien, Deutschland und England. Sie ist
Schriftstellerin, Dolmetscherin, Übersetzerin, Journalistin, Kuratorin und
Erbin des Schindler Nachlasses, Mitarbeiterin der Deutschen Welle und tätig als
freie Journalistin für Tageszeitungen und Magazine. Bis 2010 war sie Dozentin
am Goethe Institut in Buenos Aires, bis 2011 Dozentin an der dortigen katholischen
Universität. Zu ihren Tätigkeiten zählte darüber hinaus
die Qualifizierung künftiger Diplomaten und Funktionäre im argentinischen
Auswärtigen Amt. Zudem war sie als Übersetzerin an der Diözese Avellaneda Lanús
tätig. 2015 wurde sie für ihre Arbeit über Emilie und Oskar Schindler mit dem
Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet, 2016 mit dem Austrian Holocaust
Memorial Award. Aktuell recherchiert sie weiterhin über Oskar Schindler und die
Canaris-Abwehr und arbeitet an einem
neuen Buch über Ernesto Che Guevara.
Zu ihren bisherigen Veröffentlichungen
zählen:
-
In Schindlers Schatten. Die
Geschichte von Emilie Schindler. Köln 1997
-
Oskar Schindlers Memoiren
-
Benno Band. Eine Einwanderungsgeschichte
-
In Seculo Seculorum. Eine
Inquisitionsgeschichte
-
Jesus und Christus, zwei Leben, ein
Schicksal
-
Ich, Oskar Schindler. Die
persönlichen Aufzeichnungen, Briefe und
Dokumente. München 2001
-
Ich, Emilie Schindler. Erinnerungen
einer Unbeugsam. München 2001
-
Oskar Schindler. Seine unbekannten
Helfer und Gegner. Berlin 2012
-
Essays über Perón/Mengele.
-
Als ich mit dem Papst U-Bahn fuhr. Jose Bergoglio aus Buenos Aires. München
2015.
-
Das Glashaus. Carl Lutz und die
Rettung ungarischer Juden vor dem Holocaust. München 2016.