Freitag, 21. März 2014

Herbstanfang in der Südhalbkugel!

 

Herbstanfang in der Südhalbkugel, eine Jahreszeit ,die einem ein bisschen trübt. Kürzere Tage, Wind, Regen, Wolken. Der Herbst ist in dem Moloch Buenos Aires nicht besonders schön. In der Umgebung gibt es leider keine Wälder, deren Bäume  ihre fallenden Blätter einen Teppich  verschiedener Farben bilden. In der Großstadt  fehlt  leider diese Romantik.

Herbst, eine Jahreszeit, die in mir Melancholie weckt. Melancholie und Sehnsucht nach dem Sommer, mit seiner Wärme, Helligkeit und längeren Tagen. Man spricht auch vom Herbst des Lebens mit Recht, als ob die Jahreszeit und das Alter eines Menschen verbunden seien.

Es war wieder eine sehr stressige Woche, mit viel Arbeit im Auswärtigen Amt, mit viel Arbeit rund herum und noch dazu kommt  das Schreiben an meinem neuen Projekt über den Papst Franziskus, dessen Handeln  jeden Tag  für wichtige Schlagzeilen sorgt. Vor Ort die Nachrichten wie immer, eigentlich nichts Gutes, nichts Erfreuliches. Das Schlimme daran, man erlebt alles schon als “selbstverständlich” und ohne sie wäre der Tag nicht fassbar. Wir sind wie narkotisiert. Wohin geht diese Welt?

Ein langes Wochenende steht vor der Tür und viele sind schon  an die Küste oder an die Berge abgereist, abgeflogen. Die Regierung hat einen neuen Feiertag eingeführt. In diesem Land gibt es lauter Feiertage, während meines Erachtens, sollte man viel mehr arbeiten, um vieles in der Wirtschaft wiederaufzubauen, herzustellen. Wir bleiben in der Stadt, ich muss  viel Pensum erledigen. Hier ein Artikel für eine Zeitung über Pesach , da eine  Übersicht über Politik, Wirtschaft in der Region, zwischendurch Korrekturen von Arbeiten meiner Stipendiaten im Ministerium, Tennis und Schwimmen mit Facundo im Klub, Gedankenaustausch mit meinem Mann José, Gassi mit unseren Pudeln gehen. . . und Haushalt führen. Man hat immer vieles vor.

Ich schaue auf meine Uhr und merke, wie lang ich  tief in Gedanken versunken war. Nun wieder zur Realität, zur Arbeit. Ein schönes Wochenende und bis nächstes Mal!

Samstag, 15. März 2014

Eine sehr beeindruckende und bereichernde Woche! Una semana impresionante y enriquecedora!

 

. . . Und wie im Nu verging diese Woche. Rund herum vieles auf  der politischen Ebene, nämlich nichts Gutes, wieder  Preiserhöhungen, Streiken, Straßenkundgebungen, Demos, Kriminalität auf Hochtouren . . Eine interessante und auch überraschende Nachricht: die Präsidentin  Christina Kirchner eingeladen von dem französischen Premier Francois Hollande wird vor Frankreich am Montag im Vatikan beim Papst Franziskus Station machen.

In diesem Rahmen lebt man 24 Stunden am Tag, 12 Monate im Jahr, d.h. um etwas zu produzieren,  muss man sich unbedingt richtig  von dem Umfeld abstrahieren und das gelingt  nicht immer.

Außer meiner “gewöhnlichen” Arbeit habe ich die Woche besonders eingeplant gehabt. Wichtige Gespräche habe ich mit hochinteressanten und auch relevanten Personen geführt. Gespräche, die ich in mein neues Buch niederschreiben will. Das erste Gespräch führte ich mit dem Oberrabbiner Abraham Skorka über die Thematik: Interreligiöser Dialog. Mein zweites Treffen führte mich zu einem Familienangehörigen vom Papst Franziskus und das dritte Treffen war auch außergewöhnlich faszinierend, denn ich habe mit Pater Pepe gesprochen. Padre Pepe ist zur Legende geworden.

Ich bin sehr dankbar, dass alle mich  ganz herzlich empfangen und stellten mir ihre  kostbare Zeit zur Verfügung.

Skorka, Pater Pepe Interviews 006    Skorka, Pater Pepe Interviews 013

Beim interreligiösen Dialog mit Oberrabbiner Skorka und Padre Pepe