Donnerstag, 23. Oktober 2025

Emilie Schindler, der Engel von Brünnlitz, geboren am 22.Oktober 1907 in Alt-Moletein, damals Österreich-Ungarn, heute Tschechien.








Emilie Schindler, geb. Pelzl (*22. oktober 1907) stand zeitlebens im Schatten ihres berühmten Mannes Oskar …

… doch ohne sie hätten viele „Schindler-Juden“ nicht überlebt.

Beide stammten aus Mähren und hatten sich 1926 auf dem Gutshof von Emilies Eltern kennengelernt. Nur wenige Monate später heirateten sie und wohnten in Oskars Elternhaus. Der verprasste Emilies Mitgift bald für Wein, Weib, Gesang und für teure Sportwagen. Doch trotz seiner ausschweifenden Lebensart und all seiner Affären, die auch später nicht weniger wurden, ließ Emilie sich nie von ihm scheiden. auch, als er nach Krakau ging, um seine Emaillewarenfabrik zu betreiben, Geschirr und Bestecke, später Granaten und Patronenhülsen herstellen ließ, und für die deutsche Abwehr arbeitete, fuhr sie zweimal die Woche zu ihm und unterstützte ihn durch Botengänge und Hilfsdienste.

1941 zog sie ganz zu Oskar nach Krakau. Der hatte inzwischen seine Firma mehrmals erweitert und beschäftigte dort bald um die 3.500 Menschen, darunter 1.000 juden, bei deren Versorgung und Verpflegung Emilie half. Nachdem Sschindler im Herbst 1943 mit Geld und Geschenken den korrupten Sadisten Amon Goeth dazu gebracht hatte, ihm weitere jüdische Häftlinge aus dem Arbeitslager Płaszów für die die Rüstungsproduktion in seiner „Fabryka Emalia“ zur Verfügung zu stellen, war es wieder Emilie, die sich um die „Basics“ kümmerte.

Als wegen des Näherrückens der Roten Armee die Produktion Anfang 1944 von Krakau ins Rheinland oder an den Bodensee verlegt werden sollte, entschieden Oskar und Emilie Schindler gemeinsam, das abzulehnen; ihr Weggang hätte die Deportation ihrer jüdischen Belegschaft nach Auschwitz bedeutet. Und als Schindler seine Rüstungsfabrikation im August 44 mit zunächst 799 seiner Arbeiter in das nähere böhmische Brünnlitz verlagern konnte, war es Emilie, die die Genehmigung dazu gegen den Widerstand des Heereswaffenamtes in Berlin durchsetzte – beim NSDAP-Kreisleiter Julius Hönig, der früher ihr Schwimmlehrer gewesen war. Die „Emalia“ produzierte indes in Krakau weiter. Nachdem es Schindler mithilfe von Bestechung und der Abwehragentin Hilde Heggersfeld-Schwidde gelungen war, 300 seiner nach Auschwitz deportierten Arbeiterinnen aus dem Lager und nach Brünnlitz zu holen, waren er und seine Frau plötzlich für fast 1.700 Menschen, 1.100 Juden plus polnische und tschechische Arbeiter verantwortlich. obwohl es bei der inzwischen prekären Versorgungslage im „Reich“ immer schwieriger wurde, Lebensmittel heranzuschaffen, gelang Emilie auch das.

Ihre wohl größte Heldentat aber fand im Januar 1945 statt. Da war ein Transport von über 100 jüdischen KZ-Häftlingen aus einem Bergwerk bei Golleschau, aus bis heut nicht ganz geklärten Gründen, in Brünnlitz gestrandet, und die Insassen, die bereits drei Wochen ohne Verpflegung in vereisten Viehwaggons eingepfercht waren, sollten ermordet werden, wenn sie in keiner Fabrik als Arbeitskräfte aufgenommen würden. Oskar Schindler war wieder mal auf Reisen (und zu der Zeit außerdem schwer depressiv). da erteilte Emilie, so Itzhak Stern, die Anordung, die Halbverhungerten aufzunehmen. Sie organisierte ein Notlazarett, ließ die auf dem Transport Verstorbenen auf einem eigens angelegten Friedhof nach jüdischem Ritus bestatten, schaffte Lebensmittel auf einem Wehrmachts-LKW ran, den sie selber fuhr, und besorgte im Tausch gegen Wodka dringend notwendige Medikamente. Der jüdische Arzt Aleksander Biberstein später: „Frau Schindler arbeitete ohne Pause. Es verging kein Tag, an dem sie die erkrankten Gefangenen nicht besucht hätte. Sie überreichte ihnen ihre kostbaren Vorräte an Milch und Grieß.“

Am 9. Mai 1945 teilte Oskar Schindler den versammelten Arbeitern und den SS-Wachmannschaften die bedingungslose Kapitulation des „Dritten Reiches“ mit und verließ mit seiner Frau und einigen jüdischen Arbeitern Brünnlitz Richtung Westen. In Regensburg wollten sie ein neues Leben anfangen, doch das misslang. Sie waren auf Unterstützung der jüdischen Hilfsorganisation „Joint“ angewiesen, lebten von Care-Paketen und wurden angefeindet; Emilie wurde einmal sogar in der Stadt aus einem Eimer mit einer stinkenden Flüssigkeit übergossen. Schließlich nahmen sie das Angebot des „Joint“ an und gingen 1949 nach Argentinien (mit an Bord des Schiffes, das sie dorthin brachte: Oskars Geliebte Gisa Schein). Mit Vermittlung der jüdischen Gemeinde in Buenos Aires konnten die Schindlers den Gutshof „Magnolia“ kaufen. Emilie züchtete dort Geflügel und Nutrias, während Oskarchen das sauer verdiente Geld mit seinen üblichen Vergnügungen durchbrachte, bis zur neuerlichen Ppleite 1955. Als er 1957 nach Deutschland reiste, um Ansprüche aus dem Verlust der Firma in Brünnlitz geltend zu machen (das Lastenausgleichsgesetz war inzwischen in Kraft) und nie wiederkam, ließ er seine Frau mit einer Million Pesos Schulden sitzen (rund 233.000 DM); 1961 musste sie „Magnolia“ verkaufen. Zum Glück stiftete ihr eine Loge der „Bnai b’rith“ eine kleine monatliche Ehrenpension und ein Häuschen in San Vicente, in dem Emilie bis zu ihrem Umzug in das deutsche Altersheim „Los Pinos“ wohnte.

Von Dr. José Rosenberg – Prof. Erika Rosenberg; Attribution, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=41983142

Während Oskar Schindler, (zurecht) hochgeehrt und weltbekannt wurde und 1974 starb, lebte Emilie noch immer zurückgezogen in Argentinien. Ihre Geschichte wurde erst öffentlich, nachdem sie 1990 die Journalistin Erika Rosenberg kennengelernt und gemeinsam mit ihr ihre eigenen Erinnerungen aufgeschrieben hatte. Und natürlich trug „Schindlers Liste“ dazu bei, auch wenn sie in Spielbergs Film nur eine Randfigur ist. 30 Jahre nach Oskar Schindler wurde auch seine Witwe mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt (sie „zweiter Klasse“), Yad Vashem nahm sie in die Liste der „Gerechten unter den Völkern“ auf, und 1995 empfingen sie Johannes Paul II. und Bundespräsident Roman Herzog.

Emilies letzter Wunsch war es, ihren Lebensabend in Deutschland zu verbringen. Dazu setzte sie sich 2001, mit 93 Jahren, noch einmal in den Flieger. Nach einer Woche mit Empfängen in Bonn und Berlin erlitt sie jedoch einen Schlaganfall, an dessen folgen sie am 5. Oktober 2001 in einem Klinikum in Strausberg bei Berlin verstarb. 

Mittwoch, 22. Oktober 2025

Programm in Oldenburg und Lingen von der KAS organisiert

 Der Ablauf ist wie folgt geplant:

 

24.11. Altes Gymnasium in Oldenburg, zwei Workshops, jeweils eine Klasse

 

25.11. Berufsbildende Schulen in Oldenburg, mindestens ein Workshop oder eine Lesung a 120 min, können dies erst in den nächsten Tagen genauer sagen.

 

26.11. Altes Gymnasium in Oldenburg, zwei Workshops, jeweils eine Klasse

 

27.11. Berufsbildende Schulen in Lingen, möchten einen Workshop durchführen, aber können erst in den nächsten Tagen sagen, wie viele und wie viele Klassen, aber mindestens einen Workshop.

Donnerstag, 16. Oktober 2025

Mein neues Werk auf der Frankfurter Buchmesse. Ein Buch aus der Perspektive einer Argentinierin.


Nach vielen Jahren Korruption, Hyperinflation, leeren Versprechen der Politiker wollte die Gesellschaft einen neuen Kandidat in den Wahlen 2023. Javier Gerardo Milei war als Politiker völlig unbekannt und  versprach und drohte mit seinen Worten und seiner "Kettensäge" die "Kaste" in Argentinien zu vernichten, die Inflation auf Null zu bringen,  dem Land wieder einen internationalen Status verleihen.
Seine Worte sprachen junge Menschen an, die ihn  nur durch Fernsehsendungen, Instagram, Facebook kannten.
Für die Verzweifelten, Zukunftslosen war wieder ein kleines Lichtpfad mitten der  riesigen Finsternis alltäglichen Überlebens. 
Viele hatten wieder Hoffnung, alles wird anders, besser. Aber für die Erfahrenen, mit fünf Sinnen, die sich  die Scherereien und Drohungen des 1970 in Buenos Aires geborenen Ökonom mit ultrarechten, ultrakonservativen  und ultralibertären Ideen war er nur ein Weg in einen tiefen Abgrund.
In seinem ersten halben Jahr der Präsidentschaft unternahm er 17 Weltreisen immer in Begleitung seiner Schwester, die , auch wenn die Mileis sich gegen die "Kaste" äußerten, bildeten eine neue, nämlich für die Reichen.
Das arme Volk, die vernachlässigten Rentner, die eine miserable Rente bekommen, die Mitarbeiter von Ämtern, Krankenhäusern, Universitäten, waren und sind sehr schlecht dran.
Er reist durch die Welt und versucht Ellenbogen zu Ellenbogen mit den Mächtigsten zu sein, und diese Mächtigsten wollen nur das Einzige,  die kostbaren Bodenschätze Argentiniens.
In knapp zwei Wochen finden die Wahlen  statt und  er hat kaum Chancen wieder gewählt zu werden. Die Enttäuschung ist zu groß, laute Lügen, dass in Argentinien keine Inflation mehr gibt ,zirkulieren weltweit, aber, wenn man im Lande lebt, erlebt  eine andere traurige Realität. 
Andererseits geht es  vielen  gut, aber das sind diejenigen, die schon  früher etwas hatten, nicht der Ottonormalverbraucher. Der, der kommt nicht über die Runde aus!
Die Auslandschuld wird immer größer und die Kinder der Kinder der Kinder werden geboren  mit hohen Schulden.
Argentinien, einst ein reiches Land und heute immer noch, Wasserreservoir, Uran, Lithium, seltene Erden, aber was haben wir Argentinier davon? Das Volk sollte davon profitieren können, aber was steckt hinter den ganzen Verstrickungen der mysteriösen Verhandlungen mit USA, China?
Wohin  führt uns diese ultrarechte, ultraliberale, ultrakonservative Politik?
Uns bleibt nur die Hoffnung, dass es ein Wunder geschieht, denn  zurück zu den Peronisten, Kirchneristen, Linken, Populisten, Sozialisten ist es ein Weg ins Ungewissen.

Montag, 13. Oktober 2025

Programm in Salzburg organisiert von dem Katholischen Bildungswerk: Themen : Retterinnen im Schatten, Emilie und Oskar Schindler, Workshops an Gymnasien.

 

 

Montagabend, 10. November                   19:00 Uhr                           Vortrag im Frauentreff Salzburg / Aigen-Lebenswellt: RetterInnen im Schatten

 

Dienstag, 11. November                             08:00 – 13:35  Uhr          Gymnasium der Ursulinen Elsbethen bei Salzburg

                                                                                                                              Vortrag für gesamte Oberstufe: ca. 200-250 SchülerInnen

                                                                                                                              Workshop für 2 x 7. Klassen: 26/24 SchülerInnen in Summer ca. +/- ca. 50 SchülerInnen

 

Mittwoch, 12. November                            07:50 – 12:35 Uhr           Privatgymnasium der Herz-Jesu-Missionare Salzburg

                                                                                                                              Vortrag für gesamte Oberstufe: tbc – Anzahl der SchülerInnen wird noch kommuniziert

                                                                                                                              Workshop für 7 Klassen:  tbc – Anzahl der SchülerInnen wird noch kommuniziert


 

Mittwochabend, 12. November               19:00 Uhr                           Vortrag im Katholischen Bildungswerk Eugendorf: Emilie & Oskar Schindler

 

Donnerstag, 13. November                        08:00 -13:30 Uhr             Akademisches Gymnasium Salzburg

                                                                                                                              Vortrag für die gesamte Oberstufe: ca. 250 SchülerInnen

                                                                                                                              Workshop für 3 x 8. Klassen: (25/16/11 SchülerInnen – in Summe ca. +/- 50

Mit der Hoffnung, dass eine neue Ära beginnt. Freilassung der Geiseln und hoffentlich kehrt für Israel und Gaza Frieden , aber auch für die Ukraine und Russland. Frieden für die weite Welt. Nie wieder Krieg!

 Heute ist ein besonderer Tag für alle Seiten, sowohl für  die  Familien der freigelassenen Geiseln, für die Geiseln selbst, für die Entführer, für die Welt.

Als Menschen sollen wir daraus eine Lehre ziehen, nämlich, dass mit und durch Gewalt nur Vernichtung, Tod, Leiden verursacht.

Lassen wir unsere Geister mit dem Elixier der guten Taten , egal von welcher Seite sie kommen, bejubeln und genießen den Frieden oder das bisschen Errungenes: Frieden.

Nun  beide Akteuren sollen ihr Wort halten und wirklich sich innigst den Frieden wünschen.

In der Geschichte der Geschichte sah es so aus, als ob der Mensch "immer versucht" in den tiefsten Abgrund  zu gelangen und dann kommt wie ein Wunder  wieder eine Hauch frische Luft, ein   kleines Pfad mitten der Dschungel, die uns zum weiten und breiten Horizonten führt. 

Heute sieht man, dass jeder dunkle Tunnel immer am Ende ein Licht hat. 

Solange wir leben, dürften wir niemals die Hoffnung verlieren!

Sonntag, 12. Oktober 2025

Zu Hommage OSKAR SCHINDLER, ein unbesungener Held, der sich selbst aufopferte zusammen mit seiner Ehefrau Emilie Schindler, um das Leben von ca. 1300 Juden vor dem sicheren Tod zu retten!

 


Oskar Schindler, ein Profiteur, ein  Hedonist, ein  Doppelagent, ein Held? Oskar war alles in einem.

Man sollte Schindler nicht mystifizieren aber  etwas ist es der Menschheit bewusst: Oskar hatte ein großes Herz, Zivilcourage, Mut, Einsatz für die Unterdrückten, für diejenigen, die keinen Lebensausweg mitten einer schrecklichen Verfolgung hatten.

Nicht nur Juden, sondern auch Sinti, Kommunisten, Sozialisten, Tschechen, Polen hat er unterstützt.

Er zählte mit unzähligen Tricks, um die Nazis zu "besänftigen", denn er kannte ihre Schwäche", nämlich die schreckliche Korruption, die da auf der Tagesordnung platzierte.

Wer erinnert sich heute an ihn als Held? War er aber ein Held? Was sind Helden? Haben Helden Staatsangehörigkeit, Religion, Hierarchie, besondere Status? NEIN, ein Held ist einfach ein Mensch, der das Leben von anderen respektiert, der immer bereit ist, anderen zu helfen. Daher haben Helden keinen Namen. 

Jeder von uns kann in gewisser Weise Held sein. Es reicht nur einen winzigen Sandkorn beitragen. Wir brauchen "keine  riesige Düne". Ein Sandkorn, und noch ein Sandkorn bilden große Dünen, genauso wie ein kleiner Stein ist auch ein Teil  eines hohen Berges.

Diese Welt braucht viele Schindlers, denn sie sind, die uns weiterhin inspirieren und geben uns Hoffnung, dass alles friedlicher und besser wird.

Mit Korruption, Geldmacht, wirtschaftlichen Interessen, Raub im Namen  von falschen Politiken  würden "uns alle" in die endgültige Vernichtung führen. 

Weltweit spürt man  eine Wandel. Viele  äußern sich  mit Bezeichnungen wie "komisch", "seltsam", vorher niemals erlebt! Es ist ein Weg ins Ungewissen. Ein Labyrinth, aus dem wir niemals  herauskommen würden.

Die einzige Wege: Demokratie, Liebe, keine Gewalt, Zuversicht und viel mehr Verständnis  zu einander!!!

Allen wünschen wir einen schönen Sonntag!

Mittwoch, 8. Oktober 2025

Vortrag am 20.10.25 in Schorndorf organisiert von der KAS, Politisches Bildungsforum Stuttgart. Das Vermächtnis von Oskar Schindler

Programm
Politisches Bildungsforum Baden-Württemberg
Landesbüro Stuttgart
Seite 1/2
Erika Rosenberg: Oskar Schindlers Vermächtnis
Montag, 20. Oktober 2025, 09.30-11.00 Uhr
Gewerbliches Schulzentrum Schorndorf (Bibliothek)
VA-Nr.: B70-251020-1
Während des Zweiten Weltkriegs rettete Oskar Schindler über 1.300 Juden vor dem sicheren Tod. Stephen Spielberg setzte dem Helden mit „Schindlers Liste“ ein Gedenken.
Doch wer war Oskar Schindler wirklich? Anhand von Dokumenten und Briefen zeichnet Prof. Erika Rosenberg ein lebendiges Porträt dieses Mannes. Sie beleuchtet nicht nur Schindlers dramatische Hilfsaktionen im Nazi-Deutschland, sondern auch sein Leben in der Nachkriegszeit, als er vergeblich versuchte, wieder in der „Normalität“ Fuß zu fassen.
Erika Rosenberg-Band wird am 24. Juni 1951 in Buenos Aires, Argentinien geboren. Ihre Eltern, deutsche Juden, sind vor dem NS-Regime dorthin geflohen. In Argentinien, Deutschland und England studiert sie Literatur, Sprachen, Geschichte und Pädagogik. 1990 lernt sie Emilie Schindler, Oskar Schindlers Ehefrau, durch ein Interview für die Deutsche Welle kennen. Erika Rosenberg-Band verfasst daraufhin mehrere Bücher über sie und Oskar Schindler.
Sie arbeitet bis 2010 als Dozentin am Goethe-Institut in Buenos Aires, bis 2011 an der Päpstlichen Katholischen Universität Buenos Aires von Argentinien und bildet aktuell zukünftige Diplomaten des Auswärtigen Amtes in Argentinien fort. Des Weiteren arbeitet sie als Schriftstellerin, Übersetzerin und Journalistin.

Politisches Bildungsforum Baden-Württemberg, KAS 21.10.2025 Vortrag Oskar Schindlers Vermächtnis

 Programm

Politisches Bildungsforum Baden-Württemberg

Landesbüro Stuttgart

Seite 1/2

Erika Rosenberg: Oskar Schindlers Vermächtnis

Dienstag, 21. Oktober 2025, … Uhr

Bibliothek im Beruflichen Schulzentrum Waiblingen

VA-Nr.: B70-251021-1

Während des Zweiten Weltkriegs rettete Oskar Schindler über 1.300 Juden vor dem sicheren Tod. Stephen Spielberg setzte dem Helden mit „Schindlers Liste“ ein Gedenken.

Doch wer war Oskar Schindler wirklich? Anhand von Dokumenten und Briefen zeichnet Prof. Erika Rosenberg ein lebendiges Porträt dieses Mannes. Sie beleuchtet nicht nur Schindlers dramatische Hilfsaktionen im Nazi-Deutschland, sondern auch sein Leben in der Nachkriegszeit, als er vergeblich versuchte, wieder in der „Normalität“ Fuß zu fassen.

Erika Rosenberg-Band wird am 24. Juni 1951 in Buenos Aires, Argentinien geboren. Ihre Eltern, deutsche Juden, sind vor dem NS-Regime dorthin geflohen. In Argentinien, Deutschland und England studiert sie Literatur, Sprachen, Geschichte und Pädagogik. 1990 lernt sie Emilie Schindler, Oskar Schindlers Ehefrau, durch ein Interview für die Deutsche Welle kennen. Erika Rosenberg-Band verfasst daraufhin mehrere Bücher über sie und Oskar Schindler.

Sie arbeitet bis 2010 als Dozentin am Goethe-Institut in Buenos Aires, bis 2011 an der Päpstlichen Katholischen Universität Buenos Aires von Argentinien und bildet aktuell zukünftige Diplomaten des Auswärtigen Amtes in Argentinien fort. Des Weiteren arbeitet sie als Schriftstellerin, Übersetzerin und Journalistin.

Nächste Stationen: Gerhard-Hauptmann Realschule, München, KAS Stuttgart, Sinzing, Sigmaringendorf

 


Nun weiß ich, dass meine Aufgabe nicht umsonst ist.Sé que mi labor no es en vano. I know that my work is very important!

Am Freitag, den 3.Oktober habe ich einen Vortrag in einem JVA in Hohenleube, Thüringen gehalten. Wir haben über Helden und Antihelden, über Geschichte gesprochen,  letztendlich über Gott und die Welt, aber vor allem über Menschlichkeit.

Es war ein sehr bereichernder Tag und als wir im Zug saßen, habe ich an vieles nachgedacht. Auch an alle diese Männer, die Insassen, an das Personal, die  sie betreut, an den Direktor Herr Buran, an die Sozialpädagogin Fr. Hartmann und an Herrn Mike Wolf, mit denen ich mich auch austauschte. Alle, Insassen, Personal und ich haben zusammen Kaffee getrunken, über tausende Themen gesprochen.

Nach jeder Veranstaltung  , immer ist ein Geben und Nehmen, macht man sich Gedanken. Es bleibt immer einen Nachgeschmack und man stellt sich Fragen, ob  die Worte und Schilderungen gut angekommen sind und auch nachhaltig. 

Heute habe ich eine E-Mail bekommen, die mein ganzes Gemüt  innig erfreut hat, und das will ich mit den Lesern meines Blogs teilen:



Am 03. Oktober 2025 hatten wir in der Justizvollzugsanstalt Hohenleuben die besondere Ehre, Frau Prof. Erika Rosenberg-Band als Referentin zu einer außergewöhnlichen Freizeitveranstaltung für Gefangene begrüßen zu dürfen.

Im Mittelpunkt ihres Vortrages stand das Thema "Helden", das sie anhand des eindrucksvollen Beispiels von Oskar Schindler - über den sie selbst eine anerkannte Biographie verfasst hat - eindringlich und lebendig darstellte.
Schon nach wenigen Minuten war spürbar, dass es Frau Prof. Rosenberg-Band gelang, eine Atmosphäre von Aufmerksamkeit und Offenheit zu schaffen. Sie zog die teilnehmenden Gefangenen in ihren Bann, indem sie historische Fakten mit menschlichen Schicksalen verknüpfte und damit weit mehr als Wissen vermittelte: Sie eröffnete neue Perspektiven, leistete einen wertvollen Beitrag zur Resozialisierung, regte zur Reflexion an und stellte Zusammenhänge her, die auch für das eigene Leben von großer Relevanz sind. Gerade in einem Umfeld, in dem Vertrauen und nachhaltige Aufmerksamkeit keine Selbstverständlichkeit sind, ist dies eine Leistung, die höchste Anerkennung verdient.

Was uns besonders beeindruckte, war die Art, wie Frau Prof. Rosenberg-Band das schwierige Thema Heldenmut und Zivilcourage mit Empathie, Nähe, Klarheit und spürbarer Leidenschaft vermittelte. Sie verstand es, aus historischen Figuren menschliche Vorbilder zu machen, ohne zu idealisieren, und damit Anknüpfungspunkte zu schaffen, die selbst für Menschen in Haft greifbar und bedeutsam sind. So wurde aus einer Lesung weit mehr: ein Dialog über Werte, Verantwortung und Menschlichkeit.

Die Rückmeldungen der Teilnehmer sprachen eine eindeutige Sprache. Mehrere Gefangene berichteten, dass sie durch die Begegnung mit Frau Prof. Rosenberg-Band und durch die Geschichte von Oskar Schindler zum Nachdenken über ihre eigenen Entscheidungen, ihr Handeln und ihre Lebenswege angeregt wurden. In einer Umgebung, in der Resignation und Skepsis häufige Begleiter sind, ist dies ein außerordentlicher Erfolg.

Wir möchten deshalb festhalten: Frau Prof. Erika Rosenberg-Band ist eine Referentin von außergewöhnlichem Format. Sie vereint wissenschaftliche Expertise mit erzählerischer Kraft, persönliche Wärme mit klarer Haltung. Sie begegnet ihrem Publikum auf Augenhöhe, findet den richtigen Ton auch in herausfordernden Situationen und vermittelt ihre Inhalte mit einer Präsenz, die nachhaltig wirkt.

Für unsere Einrichtung und insbesondere für unsere Gefangenen war dieser Tag ein großer Gewinn. Wir sind dankbar, dass Frau Prof. Rosenberg-Band den Weg zu uns gefunden hat, und sind überzeugt, dass die Spuren, die sie hinterlassen hat, lange nachwirken werden - sowohl bei den einzelnen Teilnehmern als auch im Selbstverständnis unserer Bildungsarbeit.

Wir sprechen Frau Prof. Erika Rosenberg-Band daher unsere uneingeschränkte Empfehlung aus. Sie ist eine herausragende Persönlichkeit, die es versteht, komplexe Themen mit Tiefe, Menschlichkeit und großer Überzeugungskraft zu vermitteln.


Mit großer Dankbarkeit und Anerkennung
Freundliche Grüße

Mike Wolf
Bildungsmanager

Montag, 6. Oktober 2025

In kurzer Zeit so viele Eindrücke und Erlebnisse. Kaum zu glauben!!! Das Leben ist ein großes und unendliches Abenteuer. To be alive is a very big surprise

Draußen regnet es wie in Strömen. Die Dämmerung fiel über  die Stadt München plötzlich und fast unerwartet. Zuerst kam ein starkes Gewitter. Die Bäume im Wald  wurden  stark von dem Wind gepeitscht. Ein komisches Empfinden, denn  man sieht wie stark die Natur sein kann.

Man vergleicht uns Menschen mit unseren "kleinen Größen" mit der Natur und sind wir tatsächlich NICHTS!

Tagelang war ich meiner Arbeit, meiner Berufung gewidmet: Hier und  da Vorträge, Workshops, Veranstaltungen, kreuz und quer. Lange Fahrten mit der Bahn. Manchmal mit Verspätungen, manchmal vor pünktlich. Bei mir immer mein loyales Team: Josecito und Madame Daphne. Große, schwere Koffer, Taschen, Umhängetasche, das ganze Leben unterwegs!!!

Man gewöhnt sich an Ein- und Auspacken, an Hotels, schöne und nicht so schöne, geheizt, andere ganz kühl, große, kleine, bequem, unbequem. Aber, was soll es, nur eine Nacht, eventuell zwei Nächte.

Verschiedene Restaurant mit netten, mittelnetten und ganz "un-netten" Wirten", die verlangen, sich die Jacke  auszuziehen, um sie nicht über den Stuhl  zu hängen, und sogar bei einem  ungewöhnlichen Menü von Tapas 59 Euro pro Kopf . plus Getränken und Dessert...

Das Leben, der Alltag eine große Bereicherung, ein ständiger Erlernen verschiedener Menschen Psychismus der Gesellschaft. Jedoch bin ich nicht Dr. Freud, Jung oder Lacan! Nur eine bescheidene Historikerin mit der großen Aufgabe, Menschen Geschichte zu vermitteln!

Am Samstag haben wir den Geburtstag von Madame Daphne gefeiert. Sie wurde 8 Jahre alt, und damit die jüngste dieses unzertrennliches Team, aber auch die weitgereiste  süße Hündin der Welt.

Aus  verschiedenen Gründen sah ich mich gezwungen, auf meinen Blog weiter zu schreiben. Aber ich wollte noch ein paar Überlegungen auf Papier bringen. Eindrücke, die mich  ganz bestimmt prägen werden

Solche Erlebnisse, Eindrücke, Gefühle werden mich  lange Zeit begleiten und innerlich sehr befassen.

Im Laufe meiner langen Vortragsreihen, Workshops, Seminare, Fortbildungen begegne ich viele, viele Menschen. Manche sind jung, andere etwas älter und auch  andere in meinem Alter. Jeder Austausch ist wert, jeder Austausch, jede Begegnung ist sehr bereichernd.

Ich lasse mich  im allgemeinen angenehm überraschend und wenn man in diesem Leben offen bleibt und ist bereit absolut alle Menschen  zu akzeptieren, halt wie sie sind, wird man nie enttäuscht.

Gestern Sonntag und heute Montag regnet es den ganzen Tag. So ein Wetter neigt  zum Nachdenken, Überlegen, nämlich sich mit vieles auseinandersetzen und durcharbeiten.

Meistens kommt mir vor, ich renne unaufhaltsam auf einen steinigen Weg, denn es sind  viel die Hürden über die ich springen soll. Hauptsache ist meine Zielsetzung zu erreichen. Und so Schritt bei Schritt, aber mit superschnellem Tempo.

 



Sonntag, 5. Oktober 2025

Emilie Schindler. Hommage. Eine zivilcouragierte, starke, mutige Frau, für die "Liebe den Nächsten" und Selbstlosigkeit ihre große Lebensaufgabe war.

 


An einem Tag wie heute, am 5.Oktober 2001 verließ sie uns auf immer und ewig, aber ihr Lebenswerk wird dauerhaft in der Geschichte immer präsent sein.
Als ich sie ahnungslos zum ersten Mal an einem 22.Juni 1990 traf, hatte ich  ein ganz anderes Projekt, nämlich ein Buch über die Einwanderungen in Argentinien zu verfassen. Sie, die Einwanderin , die Emilie sollte nur Teil eines großen Stoffes für mein "Buch". 
Was, aber auf mich wartete, war es ganz anderes, als ich vermutete, es war eine unzertrennliche Fügung. 
Aus einer Bekanntschaft wurde eine enge Freundschaft, aus der Freundschaft  wurde sie  für mich eine Ersatzoma, die mir ihr ganzes Leben anvertraute und kurz bevor sie starb ließ mich ihr ernsthaft versprechen, ihre Geschichte in die weite Welt zu vermitteln.
Und gerade das, ist es, was ich nun mache.
Da, wo man mich braucht, da wo ich eingeladen bin, egal wo, denn die geographischen Entfernungen spielen gar keine Rolle, sei es in Deutschland, Österreich, Tschechien, USA, China, Hongkong, Japan, Thailand, England, Argentinien, in der Schweiz, Polen, Ungarn, Russland, usw. dahin  begebe ich mich mit "meinem loyalen Team": Josecito und Madame Daphne.
Emilies Geschichte wurde jahrelang untergangen, ignoriert, vergessen, missachtet.
Als ich sie in ihrem  ganz armen Haus in San Vicente besuchte, war sie ganz alleine, verlassen, sie hatte  große finanzielle Schwierigkeiten.
Es war sehr peilch und irritierend zu sehen, wie sie über die Runde nicht  auskam. Nicht Mal eine Krankenversicherung, nicht Mal eine  ehrwürdige Rente. Von der Bundesrepublik erhielt sie nur eine  spärliche Rente der Stadt Frankfurt. Im Vergleich zu den Geldern, die die Asylbewerber heute erhalten...es ist wirklich beschämend. Von Israel erhielt sie nur 30 U$D im Monat und von Argentinien. Argentinien erteilte sie ab und zu durch meine Aufdringlichkeit auch gewisse Beträge, die auch nicht zum Leben reichten.
Und von den Überlebenden, von den Sudetendeutschen, von dem Jüdischen Museum in Frankfurt, von den Politikern? Sie füllen sich heute ihre Munde mit Emilie und Oskar Schindler. Alle "Posthum" reden schöne Worte, manche Kroko Tränen bei einer Veranstaltung werden vergossen. Das Theater, die Szenen super vorgespielt.
Wie heuchlerisch ist diese Welt. Und von Spielberg? Er hat sie auch völlig ignoriert. Und sein Film  basiert auf den Roman von Thomas Keanelly, der sie auch völlig ignorierte und erst jetzt erhebt er sein Wort, er würde ein Buch über die Leistungen der Emilie verfassen. Aber nein, Dear Mr. Keneally, don´t do it!  Was wollen Sie nun schreiben, meine eigenen Recherchen aufschreiben??? Warum hat er nicht schon in den 80 er  recherchiert und Emilie in den argentinischen Pampas besucht und mit ihr gesprochen.
Liebe Emilie, eine Leben lang so kurz gekommen, hat jemand mal geschrieben. Und so war es auch, sogar mit dem Fund des Oskars Koffer in Hildesheim im Jahre 1997. Alle hatten Zugang zu der Dokumentation, nur Emilie, als sie 1999 davon erfuhr, durfte sie keine Einsicht in den Koffer haben und der Koffer samt tausenden Dokumente, Fotos, u.s.w landete geschmuggelt in Yad Vashem.
Zu den Dokumenten durften die Stuttgarter Zeitung, Dieter Trautwein, der auch ein Buch im Jahre 1999 herausbrachte: Oskar Schindler. Immer neue Geschichten.
Emilie traf Trautwein in München im Juli 1999 anlässlich einer Einladung von Pfarrer Pfliege zu seiner ZDF Sendung. Trautwein, Michael Friedmann und andere, die vom Koffer wussten, grüßten Emilie, aber keiner  benachrichtige sie. Omerta??? Verschwörung, Lüge? Gerne möchte ich es auch wissen.
Der Leser wird sich fragen, warum ich diese Geschichte hinter der Geschichte  verfasse? Das hätte Emilie nämlich sehr gut getan. Sie wurde immer als eine Ehefrau ohne eine wichtige Rolle bei der großen Rettung dargestellt, auch wenn sie genauso wie Oskar ihr Leben geopfert hat, und zwar  von Oktober 1939 bis Mai 1945.
Die Firma Tangram in München, die jetzt bankrott gegangen ist, hat eine Dokumentation gemacht. Alle Angaben haben von meinen Biographien, aber meine Genehmigung  zur Verwendungsrechten hatten sie nicht. Die Produzentin Anette Baumeister bediente sich einfach , als ob sie es hätte machen dürfte.
Mir scheint es, dass die ganze Schindlers Geschichte war wie ein riesiger Kuchen, von dem alle eine Extra Portion haben wollte. Aber dafür zahlen wollten sie nicht. Keneally, Spielberg, der Koffer, Yad Vashem, das Bundesarchiv Koblenz, Tangram, die Sudetendeutschen in München, die sich um dich in Argentinien gar nicht gekümmert haben. Erst als du  nach deinem letzten Wunsch, deinen Lebensabend in Deutschland zu verbringen, Wunsch, den ich organisieren musste und auch zahlen und du bist in Deutschland gestorben. Tauchten sie in diese Schindlers Szene auf. usw. Eine lange Liste, liebe Emilie.
Jetzt begreife ich deine letzten Worte: Liebes Kind  mach weiter, damit "meine Geschichte und die von Oskarle" ordentlich weitererzählt wird.
Deine Freundin, Enkelin, die sich an dich immer erinnert und dich niemals vergessen wird!

Erika Rosenberg 

Samstag, 4. Oktober 2025

Madame Daphne hat heute Geburtstag und wir feiern.Happy Birthday my dear Daphne! Muy feliz cumple amada Daphne!!!

 


Heute große Feier: Ich  mit meinem loyalen Team feiern halt wie man  den Geburtstag von einer kleinen Pudeldame feiern kann. Seit Wochen, Monaten und Jahren überrunden wir mehrfach die Welt. Meine ständigen Begleiter; Josecito und Madame Daphne sind immer präsent und leisten mir  Gesellschaft. Sei es an Schulen, Einrichtungen, Flughäfen, Bahnhöfen.
Es ist sehr schön nach einer Veranstaltung   so empfangen zu werden. Wahre Liebe, Warmherzigkeit, Treue!
Jeden Tag neue Eindrücke, Erlebnisse, Erfahrungen, Herausforderungen.
Jetzt sind wir wieder in München. Draußen regnet es wie im Strömen, ein Gewitter peitscht durch die Gegend. Ein Glück sind wir wieder zu Hause.
Gestern Abend kamen wir von Thüringen zurück. Genau von Hohenleube, wo ich im Gefängnis  einen Vortrag für die Insassen gehalten habe. Eine große Bereicherung in meinem Leben, mit so vielen Menschen in meinem Leben sein zu dürfen.
Menschen aus verschiedener Gesellschaftsschichten. Diese bunte Welt macht einem viel weiser und flexiblerer.
Jeden Abend ende ich meine langen Tag mit  der Freude , meine Pflicht  erfüllt zu haben. Jeder Tag ist anderes, gestaltet sich anders. Diese Konstellation bringt  dem Leben, dem Alltag einen ganz anderen Geschmack. Das Leben hat viele Nuancen.
Mal eine Schule,  dann Daphne Geburtstag, dann eine Anstalt, sogar der Supermarkt, einfache Einkäufe öffnen unseren Kopf, immer wenn wir es wollen.
Da wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Und ich gehe alle diese Wege, die sich mir bieten.

Mittwoch, 1. Oktober 2025

Ein neuer Monat fängt an. Überlegungen am 1.Oktobertag 2025. Un nuevo mes comienza. Reflexiones del primer día de octubre

 Hinter uns viele Monate harter Arbeit.  Manche Projekte haben sich verwirklicht und auch beendet. Aber auch viele stehen mir noch vor.  Zeit für Urlaub ist in diesem Jahr, auch nicht 2026 inbegriffen.

Vielleicht mal eine kurze Schnaufpause am Meer in unserem Sommerhaus an der südatlantischen Küste Argentiniens, worauf wir uns "drei" auch schon sehr freuen. Jedoch Arbeit wird damit auch verbunden sein.

Seit dem 1.Januar sind genau neuen Monate vergangen und ich frage mich , wie diese Zeit im Nu verlaufen ist.

Bilanz ziehend habe ich in diesem Jahr zwei Bücher verfasst, unzählige Texte geschrieben, zahlreiche Vorträge gehalten, eine Menge Workshops durchgeführt,  tausende Schüler und  Schülerinnen , hoffentlich  motiviert und inspiriert mit Geschichte und Geschichten, mit Werten, mit wahren Werten im Leben. 

Alle  werde ich nicht erreicht haben und ich werde auch nicht alle erreichen, bin aber sehr zufrieden und  glücklich, wenn nur ein paar  noch  daran denken, an alles, was wir uns ausgetauscht haben und dass sie sich mit der Antwort auf ihre Fragen, auch erinnern und manchen für sie in ihrem Lebensweg nützlich wird.

Gestern Abend kamen wir von der Pfalz zurück, heute geht es  schon in Kürze nach Greiz in Thüringen.

Morgen  Workshops und Vorträge im Gymnasium, wobei wir verschiedene Themen anschneiden werden. Übermorgen steht Hohenlohe vor, JVA... und nächste Woche, übernächste Woche bis Dezember geht es so weiter.

Jeden Tag, eine neue Erfahrung, die mich sehr bereichert. Jeden  Tag eine neue Herausforderung, auf die mich einstellen soll. Aber so  abenteuerlich ist halt das Leben, und bunt, unheimlich bunt an allen Ecken.

Gestern wurde mir die Frage gestellt, ob ich  schon an ein Ende meiner Aufgabe gedacht hätte. NEIN, das habe ich nicht und das denke ich  überhaupt nicht. Sich  mit solchen Gedanken einzugrenzen hat  keinen Sinn. Die Eingrenzungen und Beschränkungen werden von alleine kommen. Warum soll ich noch im Voraus grübeln und zu Hause ganz bequem sitzen und warten auf, ja das ist die Frage: Auf was?

Manche freuen sich auf die Rente, andere auf eine Reise, jüngere auf eine Party, auf Schulabschluss, auf Studiumabschluss... ich mich auf WEITERMACHEN.

Soeben erhielt ich eine Nachricht über WhatsApp, eine Anfrage für 2026...Volles Programm bis 2028. Manche Veranstalter planen mit gewisser zeitlichen Vorspann ein und ich mache mit!

Das mache ich  wirklich vom Herzen, denn ich bin sicher, dass diese Welt noch viele Projekte braucht, die die jungen Generationen inspirieren. Im Grunde genommen, sind die, die Jugendlichen, diejenigen, die diese Welt retten werden. 

Und wir ich immer sage, sie haben  nicht die Verantwortung, sondern die Aufgabe. Schritt zu Schritt, und das schaffen wir alle zusammen!

Ich wünschen allen Leser meines Blogs eine wunderschönen Oktober!