Stolpersteine vor der Lehrrettungswache Mitte – Ein Zeichen des Gedenkens
18.07.2025
Am heutigen Freitag wurden vor der Lehrrettungswache Mitte in der Voltairestraße drei Stolpersteine verlegt. Sie erinnern an drei jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger, die während der Zeit des Nationalsozialismus deportiert und ermordet wurden.
Die Stolpersteine – ein Projekt des Künstlers Gunter Demnig – sind Europas größtes dezentrales Mahnmal. Vor Wohnhäusern eingelassen, markieren sie die letzten freiwilligen Wohnorte von Menschen, die von den Nationalsozialisten verfolgt, entrechtet, deportiert und ermordet wurden. Mit der Verlegung der drei Gedenksteine möchte die Berliner Feuerwehr ihren Beitrag zur Erinnerungskultur leisten und öffentlich Verantwortung zeigen.
Neben unserem Ständigen Vertreter des Landesbranddirektors, Per Kleist, waren auch Frau Prof. Dr. Rosenberg-Band und Frau Kavcic anwesend, die Initiatorinnen und Unterstützerinnen dieser großartigen Aktion sind.
Ein Ort des Erinnerns – auch für uns als Berliner Feuerwehr
Die Berliner Feuerwehr versteht sich als Teil dieser Stadt und ihrer Geschichte und sieht es als ihre gesellschaftliche Verantwortung, sich aktiv für Erinnerungskultur und demokratische Werte einzusetzen. Mit der Verlegung der Stolpersteine möchten wir nicht nur an die Namen und Biografien der Opfer erinnern, sondern auch ein sichtbares Zeichen gegen Antisemitismus, Rassismus und jede Form von Ausgrenzung setzen.
„Als Berliner Feuerwehr stehen wir für Schutz, Hilfe und Menschlichkeit für jede und jeden – Werte, die im Nationalsozialismus mit Füßen getreten wurden. Wir stehen fest an der Seite einer offenen, vielfältigen und demokratischen Gesellschaft“, sagt der Ständige Vertreter des Landesbranddirektors Per Kleist. „Mit der Verlegung der Stolpersteine vor unserer eigenen Tür wollen wir nicht nur an die Opfer erinnern, sondern auch ein klares Zeichen setzen: Für Verantwortung, für Erinnerung und gegen das Vergessen.“
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