Donnerstag, 5. September 2013

Vorträge in Trier und Trier Ehrang


Mit großem Erfolg verliefen die Vorträge am Humboldt-Gymnasium in Trier und in der Realschule Ehrang.
Herr Brüning vom Humboldt-Gymnasium hat seine Schüler  ausgezeichnet vorbereitet und viele haben sehr interessante und kluge Fragen gestellt. Alle waren sehr aufmerksam. Für die  exzellente Vorbereitung von Herrn Brüning und seinen Kollegen bedanke ich mich rechtherzlich!
Dr. Ruf-Haag von der Realschule hatte auch seine Schüler sehr gut auf den Vortrag vorbereitet, daher entstanden auch wichtige Fragen während des Vortrags.
Trier Humboldt Gymnasium, Ehrang Realschule 001   Trier Humboldt Gymnasium, Ehrang Realschule 002
Im Humboldt-Gymnasium mit Herrn Brüning
 
Trier Humboldt Gymnasium, Ehrang Realschule 003  Trier Humboldt Gymnasium, Ehrang Realschule 004
Wunderschöne Geschenke   In der Realschule mit Dr. Ruf-Haag
Eine Flasche Wein, ein Buch
und Blumen, wie glücklich ich
bin alles in meinen Händen halten
zu können!
 
Artikel von Frau Heintzen
 
Am 3. September 2013 durften die Jahrgangsstufe 11 und die Leistungskurse Geschichte 12 MSS und 13 MSS eine außergewöhnliche Persönlichkeit kennen lernen. Frau Professor Erika Rosenberg-Brand besuchte im Rahmen einer Vortragsreihe unser  Gymnasium Traben-Trarbach. 
Frau Professor Rosenberg, geboren  1951 in Argentinien, ist die Tochter deutsch- jüdischer Eltern, die 1936 aus Hitler-Deutschland flohen und sich schließlich in Argentinien ansiedelten. Sie, als Jüdin, lernte - wie sie sagte - "nicht durch Zufall sondern aufgrund von Kausalität"  Emilie Schindler, als Nichtjüdin,  kennen, die ihre beste Freundin wurde, und verfasste dann Biografien über Emilie Schindler und ihren Mann Oskar.
Oskar Schindler ist, dank "Schindlers Liste" von Regisseur Steven Spielberg, vielen Menschen ein Begriff. Emilie Schindler, die gleichen Anteil an der Rettung von über 1300 Jüdinnen und Juden hatte, taucht im Spielberg-Film nur marginal auf. Hollywood und somit Spielberg "brauchte einen Helden" - so Frau Professor Rosenberg.
Spannend erzählte Frau Rosenberg über ihre Freundschaft zu Emilie Schindler und ihre Recherchen zu Oskar Schindler, wie er wirklich war. Hoch brisant auch ihre Recherchen zu Dokumenten im Zusammenhang mit verschiedenen "Nazigrößen".
Frau Professor Rosenberg ließ jederzeit Fragen zu und band damit unsere Schülerinnen und Schüler aktiv in ihren Vortrag ein. Das waren sehr spannende Stunden. Es hat ihr so gut am Gymnasium Traben-Trarbach  gefallen ( siehe rosenbergerika.blogspot.de), dass sie nächstes Jahr wiederkommen und uns eine von ihr konzipierte Ausstellung zu den behandelten Themen als Dauerleihgabe überlassen möchte. Außerdem sind alle Schülerinnen und Schüler eingeladen, noch offene Fragen über mich weiterzuleiten. Sie wird sie gerne beantworten
Mein Dank gilt zunächst  Herrn Eymann vom Pädagogischen Landesinstitut Rheinland-Pfalz (Koordinationsstelle für Zeitzeugengespräche),  dass er unser Gymnasium für den Rosenberg- Vortrag ausgewählt hat.
Vor allem gilt mein Dank aber Erika Rosenberg, die ich im Vorfeld,  innerhalb unseres längeren  eMail - Kontaktes, und dann persönlich mit ihrem Ehemann als sehr warmherzigen, offenen Menschen kennengelernt habe, der jungen Menschen sehr viel zu sagen hat, weil er so viel erlebt und durchgestanden hat.   Unsere Schulgemeinschaft, liebe Frau Professor Rosenberg, dankt Ihnen für Ihre Aufforderungen an uns alle: "Kein Hass, keine Ressentiments und niemals aufgeben!" und ihren Antworten auf die Frage , wo Sie hingehören:  "Ich bin keine Argentinerin, ich bin keine Deutsche, ich bin Mensch." So haben wir Sie auch kennengelernt und freuen uns auf nächstes Jahr.
Anette Heintzen (Fachkonferenzleiterin Geschichte)