Freitag, 30. Juni 2023

Zum Thema Demokratie: Workshop im Gymnasium Kaltensudheim, Thüringen. Abordando el tema Democracia

 Die Welt  hat sich in den letzten Jahren politisch, sozial, wirtschaftlich und auch "friedlich" ganz verändert. Daher ist das Thema "DEMOKRATIE" als eine der wichtigsten Säulen der Gesellschaft. Die Tendenzen zeigen weltweit, dass die Extreme an Terrain mit großem Schritt gewinnt.

Die Werte wie Respekt, Zivilcourage, Demokratie, Toleranz, Frieden, Freiheit, Menschenrechte, Gleichberechtigung  sollen weiterhin  mit aller Kraft, Leidenschaft und Überzeugung verteidigt werden.

Die Welt hat vor sich einen langen Weg zum Pazifismus, und die Jugend, die Zukunft, die Hoffnung dieser Welt haben die Aufgabe, nicht die Verantwortung, aus dieser Welt etwas friedlicheres zu machen.

Es ist die große Verantwortung, die Pflicht der Erwachsene diesen "Weg" zu ebnen, sonst die Hinterlassenschaft wird zu  einem schweren Sisyphos Werk auf Kosten der zukünftigen Generation.

Wir haben die "hohe Mission" den Wegweiser im zur Zeit dunklen und turbulenten Dschungel der vielen Verschwörungen, Lügen, Populismus, leeren Versprechen mit dem hoffnungsvollen Lichtpfad zu beleuchten. 

Und so wir es auch getan!!!  In München, am vorletzten Tag des Monats Juni 2023

Was heißt hier Demokratie?

Eine Analyse des Wesens, der Chancen und der aktuellen Herausforderungen

für die freiheitlich demokratische Grundordnung in Deutschland


Zitate zur Demokratie

Was bedeutet Demokratie für dich? —> Sprechblase

8:45-9:30 Uhr Impulsreferat: Frau Professorin Erika Rosenberg

9:30-13:35 Uhr Erarbeitungsphase: Gruppenarbeit

Themen:

1. Was ist Demokratie? (Repräsentative Demokratie, Direkte Demokratie, Wehrhafte

Demokratie, Was ist eine Diktatur?)

2. Geschichte der Demokratie (Demokratie in der Antike, Demokratie im Mittelalter,

Zeitalter der demokratischen Revolutionen)

3. Die ungleiche Bürgergesellschaft - Warum soziale Ungleichheit zum Problem für die

Demokratie werden kann

4. Die Merkmale einer modernen Demokratie (Volkssouveränität, Gewaltenteilung,

Rechtsstaatsprinzip, Konstitutionalismus, Achtung der Grundrechte, Pluralismus,

Medien als 4. Gewalt)

5. Demokratie und Frieden: Keinen Frieden ohne Demokratie (Lässt sich Frieden

definieren?, Zivilisatorisches Hexagon, Demokratie und Frieden in der internationalen

Politik, Sind Demokratien friedfertiger als nicht-demokratische Staaten?)

6. Demokratie in der Krise? (Symptome der Krise, Aufstieg der AfD, sinkende

Wahlbeteiligung, Abnehmendes Vertrauen in das politische System,

antidemokratische Positionen in der Gesellschaft, Ist die Demokratie in der Krise?)

7. Die streitbare Demokratie

8. Zivilcourage

9. Einfluss von Social Media auf die Demokratie

10. D i e F e i n d e d e r D e m o k r a t i e : R e c h t s e x t r e m i s m u s , R e i c h s b ü g e r,

Verschwörungstheoretiker

11. Die Feinde der Demokratie: Linksextremismus

12. Die Feinde der Demokratie: Islamismus

Mittwoch, 28. Juni 2023

Veranstaltung in der Adam Kraft Realschule, Nürnberg, organisiert von den Lehrern Frau Luise Koch, Fr. Prebek, Herr Bendel und der Hanns Seidel Stiftung über Zivilcourage, Mut, Tapferkeit unbesungener Helden, Emilie und Oskar Schindler. Conferencia en la Adam Kraft Realschule, Nürnberg.

Straßenbenennung in Regensburg nach Emilie Schindler KEB, FES Regensburg

 

Straßenbenennung in Regensburg nach Emilie Schindler

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Ein Gedenken an eine "Gerechte unter den Völkern"

Vortrag

Emilie Schindler (1907-2001) war viel mehr als die Frau in Schindlers Schatten. Hollywood hat keinen Platz für diese zivilcouragierte, mutige Frau gehabt. Zwischen Oktober 1939 und Mai 1945 unterstützte und rettete sie jüdische ArbeiterInnen ihrer Fabriken. Sie verteilte heimlich Lebensmittel, Medikamente, Kleidungsstücke und mehr als einmal opferte ihr eigenes Leben vor der Willkür der Nazis. Im Januar 1945, kurz vor Kriegsende, rettete sie eigenständig das Leben von ca. 120 Juden.

Emilie und Oskar Schindler flohen nach dem Kriegsende 1945 nach Regensburg. Am Watmarkt 5 wohnten sie bis zum September 1946, danach zogen sie in die Alte Nürnberger Straße 25. Im Jahr 1949 wanderten sie dann nach Argentinien aus. Emilie Schindler wurde der Ehrentitel "Gerechte unter den Völkern" 1994 verliehen. Diese höchste Auszeichnung verleiht der Staat Israel seit 1953.

Die Katholische Erwachsenenbildung, die Friedrich-Ebert-Stiftung, die Jüdische Gemeinde Regensburg und die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit glauben, dass es an der Zeit ist, dieser ehemaligen mutigen Regensburgerin, ein Gedenken in der Stadtarchitektur zu widmen. Daher wird vorgeschlagen, z. B. eine Straße nach Emilie Schindler zu benennen.

Wer ein Menschenleben rettet, der rettet die ganze Welt! (Talmudspruch)

Es sind ALLE eingeladen, die sich an dieser Initiative beteiligen wollen.
Nähere Informationen dazu werden an diesem Abend gegeben.

Referentin:

Prof. Erika Rosenberg, Journalistin, 1951 in Buenos Aires geboren, wohin ihre Eltern vor den Nazis geflohen waren - ist Journalistin und Autorin und hat als Dozentin am Goethe-Institut, im Argentinischen Auswärtigen Amt und an der Katholischen Universität zu Buenos Aires gearbeitet. Sie ist Übersetzerin und Dolmetscherin. Im Jahr 2014 wurde ihr das Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland am Bande verliehen, im März 2016 erhielt sie den Austrian Holocaust Memorial Award des Österreichischen Auslandsdienstes.

Erika Rosenberg war eine enge Vertraute der Schindler-Witwe Emilie (1907-2001), die nach vielen in Argentinien verbrachten Jahrzehnten wieder nach Deutschland zurückgekehrt war, und hat u. a. Biografien über Oskar und Emilie Schindler verfasst. (Text: Herbig Verlag)

Langen Müller Herbig Verlagsgruppe über die Autorin Prof. Erika Rosenberg. La editorial sobre su autora

 

Über die Autorin / über den Autor

Rosenberg, Erika
Foto: privat
Prof. Erika Rosenberg, 1951 in Buenos Aires geboren, ist Journalistin und Autorin und hat als Dozentin am Goethe-Institut, im Argentinischen Auswärtigen Amt und an der Katholischen Universität zu Buenos Aires gearbeitet. Sie ist Übersetzerin und Dolmetscherin. Im Jahr 2014 wurde ihr das Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland am Bande verliehen, im März 2016 erhielt sie den Austrian Holocaust Memorial Award des Österreichischen Auslandsdienstes.

Erika Rosenberg war eine enge Vertraute der Schindler-Witwe Emilie (1907-2001), die nach vielen in Argentinien verbrachten Jahrzehnten wieder nach Deutschland zurückgekehrt war, und hat u. a. Biografien über Oskar und Emilie Schindler verfasst.

Veranstaltung im Liborius Gymnasium Dessau. Conferencia en la Escuela Superior Liborius en Dessau

 

Zweitzeugenvortrag von Erika Rosenberg

Titelbild für Beitrag: Zweitzeugenvortrag von Erika Rosenberg

Im Rahmen eines beeindruckenden Zweitzeugenvortrags am 08. Mai 2023 berichtete Erika Rosenberg, Tochter deutscher Juden und enge Freundin von Emilie Schindler, über das außergewöhnliche Leben und Wirken des Ehepaars Schindler. Erika Rosenberg, eine renommierte Autorin, hatte die Möglichkeit, die Schindlers zu interviewen und eine fesselnde Biografie über ihr Leben zu verfassen. Der Vortrag von Erika Rosenberg beeindruckte Schülerinnen und Schüler der neunten, zehnten sowie elften Klasse mit Hilfe vieler Anekdoten und Fotos sehr und regte zu Diskussionen über Zivilcourage, Respekt und selbstloses Handeln an.

Erika Rosenberg, 1951 in Buenos Aires geboren, wuchs als Tochter deutscher Juden in Argentinien auf. Im Jahr 1990 hatte sie das außergewöhnliche Glück, Emilie Schindler persönlich kennenzulernen. Bereits beim ersten Treffen wurde ihr bewusst, dass sie eine außergewöhnliche Frau vor sich hatte. Emilie Schindler, die Frau an Oskar Schindlers Seite, verkörperte eine Kraft und Stärke, die Erika Rosenberg tief beeindruckten. Eine tiefe Freundschaft zwischen den beiden Frauen entstand, die in den folgenden elf Jahren intensiver Gespräche und zahlreicher Tonbandaufnahmen gipfelte.

Die Geschichte von Emilie und Oskar Schindler ist weltbekannt. Ihr mutiger Einsatz und ihr selbstloses Handeln während des Holocausts retteten mehr als 1200 Juden vor dem sicheren Tod. Doch oft blieb Emilie Schindler im Schatten ihres berühmten Ehemanns. Während des Vortrags von Erika Rosenberg wurden die Schülerinnen und Schüler auf die wichtige Rolle von Emilie Schindler aufmerksam gemacht. Nach der Verlegung der Schindlerfabrik von Krakau nach Brünnlitz im Jahr 1944 kümmerte sich Emilie Schindler nahezu allein vor Ort um das Wohl der Schindlerjuden. Während Oskar Schindler unterwegs war, um Bestechungsgelder für die SS zu organisieren, sorgte Emilie Schindler für Nahrungsmittel und Medikamente. Emilie Schindler war eine außergewöhnliche Frau, die bis zuletzt an das Gute im Menschen glaubte. Ihre bedingungslose Liebe und ihr Vertrauen waren wegweisend. Trotz der späten Anerkennung und Auszeichnung mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande durch Bundespräsident Roman Herzog blieb Emilie Schindler bescheiden. Sie verstarb im Alter von 96 Jahren und wurde in Frankfurt am Main, der Heimatstadt ihres Ehemanns Oskar, beigesetzt. Ihr Vermächtnis lebt weiter und inspiriert Menschen auf der ganzen Welt. Ihre Selbstlosigkeit und ihr Mut sind in der Biografie "Ich, Emilie Schindler" eindrucksvoll beschrieben.

Der Vortrag von Erika Rosenberg regte die Schülerinnen und Schüler zum Nachdenken an. Sie erkannten die Bedeutung von Zivilcourage, Respekt und selbstlosem Handeln. Die Geschichte von Emilie und Oskar Schindler zeigte ihnen, dass Einzelne durch ihr Handeln einen großen Unterschied in der Welt bewirken können. Alle waren sich einig, dass es sich lohnt, sich für andere Menschen einzusetzen und ihnen zu helfen.