Samstag, 30. Mai 2020

Erika Rosenberg, Reihe "unbesungene Helden", Widerstandskämpfer. Ciclo de conferencias de Buenos Aires para el mundo sobre heroes de la resistencia

Unbesungene Helden

Erika Rosenberg referiert über Widerstandskämpfer um Schindler
Dingolfing-Landau. Katholische Erwachsenenbildung und Friedrich-Ebert-Stiftung laden herzlich ein zu einer online Themenreihe in fünf Einzel-Webinaren mit Prof. Erika Rosenberg.
Erika Rosenberg. −Foto: lnp
Erika Rosenberg. −Foto: lnp
Sie wird in wöchentlichen Vorträgen von Mittwoch, 4. Juni, bis Mittwoch, 1. Juli, jeweils von 19 bis 20 Uhr über verschiedene Widerstandsengagierte rund um den berühmt gewordenen Oskar Schindler referieren.
Erika Rosenberg wurde 1951 in Buenos Aires geboren, wohin ihre Eltern vor den Nazis geflohen waren - ist Journalistin und Autorin und hat als Dozentin am Goethe-Institut, im Argentinischen Auswärtigen Amt und an der Katholischen Universität zu Buenos Aires gearbeitet. Sie ist Übersetzerin und Dolmetscherin. Im Jahr 2014 wurde ihr das Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland am Bande verliehen, im März 2016 erhielt sie den Austrian Holocaust Memorial Award des Österreichischen Auslandsdienstes. Rosenberg war eine enge Vertraute der Schindler-Witwe Emilie (1907-2001), die nach vielen in Argentinien verbrachten Jahrzehnten wieder nach Deutschland zurückgekehrt war, und hat u. a. Biografien über Oskar und Emilie Schindler verfasst.
Oskar Schindler.
Oskar Schindler.
Die Teilnahme ist kostenfrei; eine Anmeldung ist für jeden einzelnen Abend erforderlich. Der Zugangs-Link zur Veranstaltung wird nach Anmeldung zugesandt. Die Veranstaltungen finden auf der eigenen BigBlueButton-Plattform der KEB statt, die keinerlei Installation auf der Seite der Nutzer erfordert. Diese technische Lösung erfüllt die Datenschutzbestimmungen - für technisch reibungslose Funktion ist es notwendig, z.B. über die Browser Chrome oder Firefox teilzunehmen.− lnp

Donnerstag, 28. Mai 2020

Nächste Webinare von Erika Rosenberg. Próximos webinars del ciclo

Wer ein Menschenleben rettet, der rettet die ganze Welt!

Veranstalter: Friedrich-Ebert-Stiftung Regionalbüro Regensburg und Katholische Erwachsenenbildung

(Kostenfreies Webinar) - mit Anmeldung |


In dem Seminar erzählt Prof. Erika Rosenberg in fünf Abenden die Geschichte der unbesungenen Helden neben Schindlers-Liste.

Emilie Schindler
Emilie Schindler, eine zivilcouragierte, mutige Frau, die ihr Leben genauso riskierte wie Ihr Mann um Menschenleben in einer trostlosen Zeit zu retten. Heldenhaft übernahm sie eigenständig ein Transport mit ca. 120 zum Tode verurteilten Juden im Januar 1945 und bewahrte ihr leben. Eine starke Frau des 20. Jahrhunderts.

Oskar Schindler
Jener Geheimagent von Abwehrchef Willhelm Canaris, der seine Funktion nützte um unterdrückte Juden zu retten. Nach dem Einmarsch der deutschen Truppen in Tschechien am 1.Oktober 1938 half Juden vor den Schikanen der SS, SD und Gestapo über die Grenze zu fliehen.
2000 Tage lang setzte er sich für das Wohlbefinden seiner jüdischen Arbeiter ein und opferte sein ganzes Vermögen. Eine ganz andere Geschichte hinter dem Film Schindlers Liste.

Hilde Albrecht
Brunhilde Ottilie Albrecht, die Geheimagentin und Geliebte von Schindler, die die 300 Frauen von Auschwitz im August 1944 bei der Verlegung der Fabrik von Krakau nach Brünnlitz befreite. Die Geschichte einer bis jetzt unbekannten Retterin.

Carl Lutz
Ein unbekannter Schweizer Vize-Konsul in Budapest zwischen 1942 und 1945, der voller Tapferkeit, Menschenliebe und Solidarität das Leben von ca. 63.000 Juden vor dem sicheren Tod in der Nazi Maschinerie in Ungarn rettete. Dank seinem Mut und konsularischer Begabung erfand er ein raffiniertes System Schutzbriefe in großer Zahl für mit dem Tod verurteilten Juden zu erstellen. Ein unbesungener, stiller Held!

Don Gilberto Bosques
Die Lebensgeschichte eines tapferen und zivilcouragierten Mexikaner, der schon an der Revolution 1910 in seiner Heimat teilnahm. Als überzeugter Sozialist wurde er von seinem Präsidenten Cárdenas 1939 nach Frankreich mit dem Posten des Generalkonsuls geschickt, um vor Franco fliehende Republikaner mit Visen nach Mexiko zu helfen. In Paris und dann in Marseille rettete er das Leben von ca. 40.000 Menschen. Darunter auch Anna Seghers und ihren Mann mit Kindern.


Für jede Veranstaltung kann sich separat angemeldet werden.


Referentin:

Prof. Erika Rosenberg, Journalistin, 1951 in Buenos Aires geboren, wohin ihre Eltern vor den Nazis geflohen waren - ist Journalistin und Autorin und hat als Dozentin am Goethe-Institut, im Argentinischen Auswärtigen Amt und an der Katholischen Universität zu Buenos Aires gearbeitet. Sie ist Übersetzerin und Dolmetscherin. Im Jahr 2014 wurde ihr das Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland am Bande verliehen, im März 2016 erhielt sie den Austrian Holocaust Memorial Award des Österreichischen Auslandsdienstes.

Erika Rosenberg war eine enge Vertraute der Schindler-Witwe Emilie (1907-2001), die nach vielen in Argentinien verbrachten Jahrzehnten wieder nach Deutschland zurückgekehrt war, und hat u. a. Biografien über Oskar und Emilie Schindler verfasst. (Text: Herbig Verlag)


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Mittwoch, 27. Mai 2020

Neue Webinare Erika Rosenberg organisiert von der KEB Regensburg und FES . Nuevos webinars de Erika Rosenberg

Donnerstag, 4. Juni 2020, 19 Uhr

Emilie Schindler

Mittwoch, 10. Juni 2020, 19 Uhr
Oskar Schindler

Mittwoch, 17. Juni 2020, 19 Uhr
Hilde Albrecht. Spionin und Geliebte von Oskar Schindler

Mittwoch, 24. Juni 2020, 19 UhrCarl Lutz und die Rettung von 6000 ungarischen Juden

Mittwoch, 1. Juli 2020, 19 UhrDon Gilberto Bosques-Saldvar. Der mexikanische "Schindler"
Anmeldelink

Samstag, 23. Mai 2020

Wir leben im Zeitalter der großen Lügen. Vivimos en el milenio de las grandes mentiras. We are in the millenium of the big lies

Zum 5.Mal wurde gestern die strikte Ausgangssperre in Argentinien verordnet. Die Zahl der Infizierte wächst täglich in ungeheurem Tempo, auch die Zahl der Tote. Viele sterben aber nicht als Folge von Corona, denn viele anderen Krankheiten  haben sich  verdoppelt. Das Lächerliche, wenn man sich ins Krankenhaus begibt, wird man sofort mit dem Corona Protokoll behandelt, das heißt andere Erkrankungen werden ausgeschlossen. Argentinien befindet sich  nämlich mit einem niedrigen Rang, auf der 48.Stelle in der Welt, aber  der kommende Winter, die 1800 Elendsiedlungen in und  um die Hauptstadt Buenos Aires, wo ca. 70 % der Menschen infiziert sind ,machen den Rest.

Die Politiker tappen in Dunkeln mit  ihren leeren Reden. Alle  hacken nach Statistiken. Die Meinung von hervorragenden Epidemiologen, Spezialisten, und anderen Profis der Gesundheit brühen eine Suppe, die wirklich gar nicht essbar ist. Jeder sagt  etwas anderes und alle zusammen behaupten das Recht zu haben. 

Der Ministerpräsident der Provinz Buenos Aires, früher bei der Kirchner Regierung Wirtschaftsminister kündigte in seiner letzten Rede an, "wir, das Volk, sollen nicht auf die Normalität warten, denn es gibt keine Normalität mehr... und die wird niemals zurückkehren." Mein Gott , mit solcher Ankündigung wer wird heute noch hoffen, dass alles sicherlich wieder besser wird. Er  nahm uns , oder vielen, denn mir bestimmt nicht, die letzte Hauch von Hoffnung weg.

Die internen Auseinandersetzungen in der offiziellen Partei und auch in der Opposition brodeln, die Justiz um die  Korruptionsaffäre der  ex-Präsidentin Cristina Kirchner, heute Vize ist gelähmt und kann nicht handeln. Die Gesellschaft ist völlig gespaltet. 

Heute kündigte das Land wieder Default an, weil  nicht in der Lage sei, die Schulden an die ausländischen Aktionären zu zahlen und alles mitten  dieses Pandämonium genannt Corona Virus. Die Wirtschaft ist gelähmt, das Land ist stillgelegt. 

Die Lage meines Landes hindert mich nicht informiert zu sein. Heute erhielt ich  von zwei  guten Freunden in Deutschland einen Zeitungsartikel über Oskar Schindler. Mit großem Interesse habe ich ihn gelesen und mit irritierender  Traurigkeit grobe Fehler entdeckt. Die Journalistin transkribierte zwei Interviews mit angeblich durchaus informierten Menschen, der eine  ein Journalist namens  Tim Pröse, der angeblich Frau Schindler persönlich kennen gelernt hatte - gerne möchte ich wissen genau wo und wann - dann bezieht er sich auf Fakten  von  Film Schindlers Liste, als ob sie  der vollen Wahrheit entsprechen würden. Solche Aussagen werden sein Buch "Jahrhundertzeugen"  nicht bessern, sondern ganz im Gegenteil, man stellt sich die Frage, woher er er die ganzen Angaben hat.

Während ich es schreibe, erinnere mich an einen Vortrag gehalten voriges Jahr in Mühlheim-Kärlich an einer Schule, die Lehrerin heißt  Michaela Faulstich. Sie hatte sich das Buch von Pröse besorgt und gelesen und nach dem Vortrag  fragte sie mich ob manches stimmen könnte, selbstverständlich nicht. Wie kam die gute Lehrerin auf die Frage? Nämlich nach der PPS mit Dokumenten, Bildern, Begleittexten über das Thema Schindler... Also Herr Pröse, ich an Ihrer Stelle würde weiter Biographien von Mario Adorf, Hallervorden , usw verfassen, --mit allem Respekt für Adorf und Hallervorden-, und nicht Themen anschneiden, die Sie überfördern. 

Meine Gedanken fliegen  Tausende km in eine Zeittunnel und ohne zu wollen kommt auf meinen Sinn ein Zitat von Joseph Göbbels: "Eine Lüge muss nur oft genug wiederholt werden. Dann wird sie geglaubt". Und wir leben in einem Zeitalter der großen Lügen aber steht in uns, sie zu akzeptieren oder einfach zu rebellieren. Meine Wenigkeit rebelliert" Niemand kann mich  hindern, meine Stimme zu erheben und zu sagen, wie ich es sehe. . .

Euch allen ein schönes Wochenende und bleibt gesund!

Aus dem Tagebuch einer Autorin, die zwischen den Welten pendelt und treue Verfechterin der dokumentierten Wahrheit war, ist und wird.

Freitag, 15. Mai 2020

Erika Rosenberg-Band Webinarlink: https//us02web.zoom.us/j/85436586690, Dienstag,19.Mai 2020, 18 UHr GTM, 13 Uhr. Argentinien Don Gilberto Bosques. Webinar sobre vida y obra de Don Gilberto Bosques, 19 de Mayo a las 13 hs. Argentina y 18 Hs. Alemania

Es ist mir eine große Ehre Teil einer Reihe von Webinare zu sein, eingeladen von Herrn Andreas Roshol vom Jugendring Dortmund.Am nächsten Dienstag findet live von Buenos Aires in die Welt einen Vortrag über eine große Persönlichkeit, Leben und Werk von Don Gilberto Bosques statt, der das Leben von ca.40000 Menschen zwischen 1939 und 1942 in Frankreich als mexikanischer Generalkonsul rettete.
Foto de Botschafter_innen der Erinnerung.
MAR., 19 DE MAY. A LAS 18:00 UTC+02

Montag, 11. Mai 2020

Die Magie der Technik. Webinar in Regensburg, Referentin in Buenos Aires, fotografiert in Dortmund. La magia de la técnica. Webinar en Ratisbona, la conferencista en Buenos Aires y la fotografía de la pantalla en Dortmund


Als ich jung war, eine meiner Lieblings Lektüren war "Die Welt von gestern" von dem österreichischen Autor Stefan Zweig. In dem Roman erzählt er von einer Welt in Europa und einer Ordnung, die nach dem Ersten Weltkrieg schon gar nicht mehr existieren konnte. 

Jules Verne im Gegenteil berichtete in seinen Science Fiction Büchern über die Zukunft. . . und man  pendelte immer in der Literatur zwischen Vergangenheit und Zukunft, aber, was heute geschehen ist, ist nämlich die Welt von heute. Eine wahre Kuriosität!

Heute ist keine Hindernis mehr nicht vor Ort sein zu können, das hat uns die Pandemie genügend gezeigt. Die  furchtbare, tödliche Seuche hat uns festgehalten, da wo wir gerade waren. Länder  haben ihre Grenzen geschlossen, Flüge wurden zu tausenden gecancelled, Die Menschen gingen eine Zeit lang zur Arbeit nicht, Ausgangssperren wurden und werden immer noch verordnet, je nachdem wo wir geographisch leben. Aber wie ging dann alles weiter? Wie geht es alles weiter? Dank dem Internet, dem Medialen. Wie zum Beispiel heute, die 13000 km von Buenos Aires nach Deutschland , dazwischen der weite Ozean, die Brasilianische Küste, dann die afrikanische, dann europäisches Gebiet, die normalerweise mit dem LH 513  13 Stunden  nach Frankfurt dauert , strapazierte mich  überhaupt nicht. Dank der Technik saß ich am Arbeitstisch in Buenos Aires , die Technik kam von dem KEB Regensburg, und ich referierte bequem zu Hause - sogar mit Madame Daphne auf dem Schoß , ein Luxus, denn wann kann Daphne nach Deutschland zu meinen Vortragsreihen kommen???, während in Dortmund mein Bild fotografiert wurde. Verrückt, was, ein Wahnsinn!

. . . Und alles passte wie angegossen. Es waren tolle 60  Minuten ohne Unterbrechungen weder  von der Technik, noch vom Internet. 

Jetzt hat die Dunkelheit  die südliche Stadt Buenos Aires umhüllt. Es ist  kalt, in einem Monat  kommt der Winter. Die Tage kürzer und die Nächte länger. In meiner zweiten Heimat, in Deutschland kommt der Sommer. So verschieden ist die Welt und ich pendle zwischen den Welten und vermisse sehr die Heimat meiner Eltern.

Freitag, 8. Mai 2020

Ausgezeichneter Pressebeitrag von NPN. Excelente art. de prensa en Alemania.

Mit dem Papst in der U-Bahn

Autorin Erika Rosenberg ist Franziskus mehrfach begegnet – KEB bietet Vortrag
Dingolfing-Landau. Ob in Rom bei einer Audienz oder beim U-Bahn-Fahren in Buenos Aires: Erika Rosenberg ist Papst Franziskus mehrere Male begegnet. Neben seinem Engagement für die Armen und Unterdrückten fasziniert sie als Jüdin Franziskus’ Einsatz für den interreligiösen Dialog. Und so führte sie Gespräche mit Familienangehörigen, Freunden, Weggefährten und Mitarbeitern. Daraus ist ein ungewöhnliches Papstporträt entstanden.
Erika Rosenberg bietet ein Webseminar an. −F.: privat/Rosenberg
Erika Rosenberg bietet ein Webseminar an. −F.: privat/Rosenberg
Die Katholische Erwachsenenbildung (KEB) im Landkreis Dingolfing-Landau muss den vorgesehenen Besuch der Autorin aufgrund der aktuellen Situation verschieben. Die Autorin wird aber am Montag, 11. Mai, von 19 bis 20 Uhr einen kleinen Vorgeschmack aus ihrem reichen Erfahrungsschatz als Online-Webinar anbieten. Dieses Webinar ist kostenfrei und erfordert keine Anmeldung. Es findet auf der eigenen Onlineplattform der KEB im Bistum Regensburg statt, die keinerlei Installation auf der Seite der Nutzer sowie keine Anmeldung erfordert. Diese technische Lösung entspricht den Datenschutzbestimmungen – Prämisse der KEB ist es, Bildung mit Datensicherheit zu bieten. Für technisch reibungslose Funktion ist es notwendig, über die Browser Chrome oder Firefox teilzunehmen. Der Link zur Veranstaltung findet sich auf der Internetseite der KEB. Wer Hilfe braucht, kann bei der KEB Dingolfing-Landau zu den Öffnungszeiten der Geschäftsstelle anrufen, Montag bis Donnerstag von 9 bis 12 Uhr, Telefonnummer08731/74620, oder eine Mail an info@keb-dingolfing-landau.de schreiben.
Mehrfach hat sie Papst Franziskus getroffen. −Foto: Stefan Ramoser
Mehrfach hat sie Papst Franziskus getroffen. −Foto: Stefan Ramoser
ZUR PERSONDie Referentin des Onlinevortrags, Professorin Erika Rosenberg, wurde 1951 in Buenos Aires geboren, wohin ihre Eltern vor den Nazis geflohen waren. Sie ist Journalistin und Autorin und hat als Dozentin am Goethe-Institut, im Argentinischen Auswärtigen Amt und an der Katholischen Universität zu Buenos Aires gearbeitet. Sie arbeitet auch als Übersetzerin und Dolmetscherin. Im Jahr 2014 wurde ihr das Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland am Bande verliehen, im März 2016 erhielt sie den Austrian Holocaust Memorial Award des Österreichischen Auslandsdienstes. Erika Rosenberg hat auch Biografien über Oskar Schindler und dessen Ehefrau Emilie verfasst, mit der sie eng vertraut war. Ein Besuch der Autorin wird voraussichtlich im kommenden Semester nachgeholt.− lnp


Samstag, 2. Mai 2020

Webinar über Papst Franziskus, Montag, 11.05.20 19 Uhr GTM, arg. Zeit 14 Uhr. Webinar sobre el Papa Francisco el 11.05.20. Webinar over Pope Francis.



Es ist mir eine große Ehre mitzuteilen, dass am Montag, den 11.Mai ein Webinar über Papst Franziskus statt finden wird.

Eingeladen von Herrn Roland Preussl, der KEB in Regensburg, wo ich auch voraussichtlich im Herbst eine Vortragsreihe in der Region halten werde, werde ich über Leben und Werk eines großen Mannes berichten, der immer wieder die Ärmsten der Ärmsten seinen Schutz und Herz bietet.

Papst Franziskus, die Geschichte eines großen, bescheidenden, demütigen Mannes, zu dem noch viele Padre Jorge nennen.

Schon als junger Priester verstand er die bitter nötigen Bedürfnisse der vielen, die am Rande der Gesellschaft, um ihre Existenz  kämpfen mussten. 

Er besuchte Gefängnisse und verteilte unter den Gefangenen Medikamente, er ging in die Elendsiedlungen und organisierte  Lebensmitteln, medizinische Versorgung, Kleidung. . .

Er baute Brücken zwischen den Religionen. Sein  Wort war ein Heilmittel für viele Verzweifelte. 

Freitag, 1. Mai 2020

Das Leben in Zeiten der Pandemie, Teil 5. Willkommen im Wonnemonat Mai. La vida en tiempos de la pandemia. Bienvenidos a Mayo. Welcome in May

Willkommen im Wonnemonat Mai. Eigentlich  gibt es von hier aus, viel zu viel zu berichten. Jeden Tag neue Verordnungen, die am Morgen erlassen werden und am Abend nicht mehr gültig sind. Die Regierung tappt im Dunkeln und lässt uns Volk eine übermäßig bitteren Geschmack im Mund. Der Geschmack der Unsicherheit,  das Gefühl in einem finsteren Loch gefangen zu sein, mehrere Meter tief in der Erde. Alles scheint hier "unterirdisch" zu sein. Mich erinnert die Lage in Argentinien an ein Buch, was ich vor  vielen Jahren gelesen habe: 1984 von Orwell. Ein Big Brother bestimmte und regelte das Leben in einem unterirdischen Bunker nach einem chemischen Krieg... damals Science Fiction,heute dieser Alptraum ist zu unserem Alltag geworden, denn niemand weiß genau wie es wird.

Die Ausgangssperre wurde nun zum 3.Mal verlängert, voraussichtlich bis zum 10.Mai,aber wer weiß es. . . 

Da das Land extrem Hochschulden hat und die Regierung  hat schon angekündigt, nicht imstande sei, die Schulden zahlen zu können und erwartet, dass Manna vom Himmel runterfalle, profitiert nämlich von der Ausgangssperre. Alle sind zu Hause, die Wirtschaft bewegt sich kaum und solche Maßnahmen, laut der Regierung, die inzwischen unter sich selbst verkracht ist, bedeuten würden, um uns, das Volk vor der tödlichen Seuche zu schützen. Ein Volk braucht Schutz, aber auch eine  florierende Wirtschaft. Ich frage mich, welches Argument die Regierung  gehabt hätte, wenn es gar keine Pandemie ausgebrochen wäre.

Gestern Abend rebellierte ein Teil des Volkes, nämlich das "denkende, vernünftige, arbeitsame", das nicht von Staatsförderungen  profitiert. Um 20 Uhr hörte man das Klopfen von Töpfen aus den Balkonen, Fenster heraus. Es war überwältigend, und warum? Weil die Regierung laut einer Verordnung veranlasste nach einer Meuterei in vielen Gefängnissen, Gefangene rauszulassen, um die Zeit der Pandemie zu Hause zu bleiben. Schlimme Ergebnisse: ein Tag danach überfiel ein Gefangener ein Geschäft. . . ein Mörder tötete wieder. . . Tja, Gefangene auf den Straßen der sonst wunderschönen Stadt Buenos Aires, bieten jetzt eine sehr düstere und gefährliche Landschaft.

So widersprüchlich wird es hier von OBEN gehandelt. Die Guten zu Hause, die Bösen in Freiheit!

Buenos Aires ist umgeben von vielen Elendsiedlungen. Eingenistet mitten der Stadt sind auch einige, die momentan auch kein Wasser haben. Heute hat der Armen Priester Padre Guillermo Torres der Villa 31 bei einem Presseinterview bekannt gegeben, dass es viele mit Corona Virus infiziert sind. Auf die Frage, was wird dagegen gemacht, kam eine sehr traurige Antwort: Halt, was man eben machen kann. . .

Freilich reagiert jedes Land  vor  einer Seuche anders , vor einem Grenzfall wie jetzt und jeder schaut, was die anderen machen, um der Seuche die Stirn vehement zu bieten. Man bräuchte nicht viel um vernünftige Gedanken zu haben. 

In einer Zeit wo es kein Einkommen gibt, werden die Steuer erhöht. Die Politiker wollen  auf keinen Grund  ihre Gehälter halbieren. Ganz im Gegenteil wurden sie sogar in den letzten Wochen erhöht. Wer soll die Fete bezahlen, wer hat so viel Geld?Alles geht um Pinke, Pinke, aber diesmal ist Fasching vorbei, jedoch sind nicht die Kreuzberger sonst die "Argentinische Nächte" sehr lang und wir, das Volk fragen wir uns, wann geht die Sonne wieder auf?

Allen ein erbauliches und erholsames Wochenende wünschend und mit herzlichem Gruß aus Buenos Aires, die Stadt der guten Lüfte und Tango Musik.

Aus dem Tagebuch einer Autorin, die zwischen den Welten pendelt, jetzt aber aus Buenos Aires berichtet.