Dienstag, 31. Oktober 2023

Veranstaltung Im Gymnasium Gladbeck. Conferencia en Gladbeck


Ein wunderschöner Vormittag umgeben von jungen Menschen,  nette und liebe Lehrer und Lehrerinnen,  Schulleiter und Schulleiterin. Heute in Gladbeck nach der Veranstaltung im Gymnasium. 

Schindlers Liste


Gießener AllgemeineKreis GießenGrünberg
»Schindlers Liste«
Stand:30.10.2023, 14:56 Uhr

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Simon Schüler-Klöckner und Prof. Erika Rosenberg präsentieren die Ausstellung über das Leben von Emilie und Oskar Schindler, die viele Juden vor dem Tod bewahrt haben. Sie ist noch bis zum 19. November zu sehen. © Doris Schütte
Grünberg (dis). Über das Leben und Wirken von Oskar und Emilie Schindler, die gemeinsam während des Zweiten Weltkrieges etwa 1200 Juden vor dem Holocaust retteten, informiert eine Ausstellung der Friedrich-Ebert-Stiftung im Museum im Spital. Das Bild des Ehepaars wird heute von Steven Spielbergs preisgekröntem Film »Schindlers Liste« (1993) geprägt.

Zahlreichen Zuspruchs erfreute sich jetzt die Ausstellungseröffnung in der Hospitalkirche.



Begrüßt wurden die Anwesenden von Museumsleiterin Karin Bautz. Sie wies darauf hin, dass die Wanderausstellung in Kooperation mit der Theo-Koch-Schule (TKS) und dem Kino Grünberg unter dem Thema »...ich werde meine Juden auf jeden Fall verteidigen« nach Grünberg geholt wurde. Der Vorsitzende des Freundeskreises Museum, Wolfgang Hofheinz, sagte, die Ausstellung zeige die Beweggründe der Familie Schindler für ihr Handeln.

Umfangreiches Begleitprogramm
Nach einem kurzen Statement des Vertreters der Friedrich-Ebert-Stiftung Hessen, Simon Schüler-Klöckner, hielt die Historikerin, Zeitzeugin und Schindler-Biografin Prof. Erika Rosenberg einen Vortag über das Leben und Wirken der Familie Schindler. Sie ist 1951 in Buenos Aires geboren, Tochter eines Juristen und einer Ärztin, die als deutsche Juden 1936 gezwungenermaßen Deutschland verlassen und nach Argentinien emigrieren mussten, um zu überleben.


Schindler wurde 1908 im mährischen Zwittau geboren, seine Frau 1907 im Örtchen Alt-Moletein. Geheiratet haben sie im März 1927 in Zwittau. Schindlers katholische Familie gehörte dem deutschsprachigen Bürgertum des Sudetenlands an. Er besuchte ein deutschsprachiges Gymnasium, studierte Ingenieurwesen und sollte die elterliche Fabrik übernehmen, die landwirtschaftliche Maschinen herstellte.

Nach der Annektierung des Sudetenlandes im September 1938 wurde Schindler Mitglied der NSDAP. Nach dem Beginn des Zweiten Weltkriegs kam er nach Krakau und übernahm eine heruntergewirtschaftete Emaillefabrik, die einem 
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Das in der Nähe Krakaus liegende Werk produzierte Feldgeschirr für die deutsche Armee, bereits nach drei Monaten waren dort über 250 polnische Arbeiter beschäftigt. Gegen Ende 1942 hatte sich eine riesige Emaille- und Munitionsproduktion entwickelt..

Die sinnlose Grausamkeit, mit der die Nazis die jüdische Bevölkerung verfolgten, erregte bald seinen Abscheu, und Schindler versuchte, »seine« Juden zu retten. Dafür setzte er sein ganzes Vermögen ein und riskierte auch sein eigenes Leben. Als die SS seine jüdischen Angestellten nach Auschwitz deportieren wollten, erwirkte er eine Ausnahmeregelung mit der Begründung, dass dadurch seine Produktion kriegswichtiger Güter behindert würde. Er fälschte seine Auflistungen, um Kinder, Hausfrauen und Rechtsanwälte als ausgebildete Feinmechaniker und Metallarbeiter auszugeben. Oft verhaftete und verhörte ihn die Gestapo. Aber ihm und seiner Frau gelangen noch weitere Rettungsaktionen, um Menschen vor dem sicheren Tod zu retten.

Kurz vor dem Einmarsch der russischen Armee in Mähren setzte sich Schindler in die von westlichen Alliierten besetzten Gebiete Deutschlands ab. Er besaß keinen Pfennig mehr, jüdische Hilfsorganisationen und Gruppen von Überlebenden unterstützten ihn und finanzierten seine Emigration nach Südamerika. In Argentinien lebte Schindler, bis er 1958 nach Deutschland zurückkehrte. Bei seinem ersten Israel-Besuch 1961 wurde er von 220 jubelnden Überlebenden begrüßt. Nach seinem Tod in Hildesheim im Oktober 1974 wurden seine sterblichen Überreste nach Israel gebracht, wo sie auf dem Lateinischen Friedhof auf dem Berg Zion in Jerusalem beigesetzt wurden.


Die gemeinsam mit der Biografin Rosenberg konzipierte Ausstellung zeigt, welche Umstände, Werte und Entscheidungen Oskar und Emilie Schindler zu ihren Heldentaten bewegten.

Sonntag, 29. Oktober 2023

Seminar mit Studierenden der Universität der Bundeswehr. Seminario con jóvenes oficiales del Ejército Alemán.

Eine ganz  eindrucksvolle Überraschung erwartete mich heute Sonntag um 9.30 Uhr. 26 Studierende der Universität der Bundeswehr haben an einem Seminar über das Thema "Holocaust, Emilie und Oskar Schindler" teilgenommen. Großes Interesse zeigte sich  seitens der jungen Menschen, die das Wochenende "geopfert" haben, um sich bei so ein sensibles Thema kundig zu machen.
Als ich mich zugeschaltet habe, referierte ein junger Offizier Herr Maximilian Kloß über das Leben und Wirken von Oskar Schindler. Seine Aufführungen bis ins Detail beeindruckten mich sehr.
Die weiteren Fragen seiner Kollegen waren auch sehr interessant und durchdacht. 
Seminarleiter ist Dr. Werner Treß von der Uni Potsdam, ein sehr erfahrener und belesener Dozent!
Ich habe es richtig genossen, vor allem in Erfharung zu bringen, es gibt so viele junge Leute, die sich mit solchen Themen auseinandersetzen, obwohl in ihren Berufen die Thematik sich in eine andere Richtung  richtet.
Ein sonderbarer Sonntag! Mal etwas Anderes. 
Aus dem Tagebuch einer Autorin, die zwischen den Welten pendelt.

Blockseminar:
„Das Erinnern an den Holocaust und seine Reflexion im Film“
Universität der Bundeswehr, München – Studium plus
Dozent: Dr. Werner Treß (tress@uni-potsdam.de)
Freitag, 27. Oktober 2023
14-18 Uhr
Vorstellung
Einführung ins Thema
Organisatorisches
Film
Diskussion
Samstag, 28. Oktober 2023
Vom Judenhass zum Holocaust. Historische Einblicke
9:00 Uhr: Die Judenverfolgung im NS-Staat von 1933 bis 1939
(Referat: ________________)
9:30 Uhr: Die Judenverfolgung vom Beginn des Zweiten Weltkrieges bis zur
Wannseekonferenz 1942
(Referat:____________________)
10:00 Uhr: Die Massenerschießungen am Beispiel des Massakers von Babyn Jar
(Referat:____________________)
10:30 Uhr: Die Vernichtungslager am Beispiel des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau
(Referat:____________________)

Aufarbeiten und Erinnern
13:00 Uhr: Die Juristische Aufarbeitung am Beispiel der Frankfurter Auschwitzprozesse
1963-68
(Referat:____________________)
13:30 Uhr: Die wissenschaftliche Aufarbeitung am Beispiel des Werkes von Raul Hilberg
(Referat:____________________)
14:00 Uhr: Die Entwicklung des Gedenkens am Beispiel der KZ-Gedenkstätte Dachau
(Referat:____________________)
14:30 Uhr: Die TV-Serie „Holocaust“ und ihre Wirkung auf die deutsche Öffentlichkeit 1979
(Referat:____________________)
15:00 Uhr: Zwischenplenum/Diskussion

Sonntag, 29. Oktober 2023
Steven Spielbergs und sein Kinofilm „Schindlers Liste“
9:00 Uhr: Wirkung und Rezeption des Kinofilms „Schindlers Liste“ in Deutschland
(Referat:____________________)
9:30 Uhr: Oskar Schindler: Grundzüge seiner Biographie und Rolle während der NS-Zeit
(Referat:____________________)

Vortrag Prof. Erika Rosenberg
10:00 Uhr: Vortrag von Frau Prof. Erika Rosenberg zu Emilie Schindler
10:45 Uhr: Rückfragen und Diskussion vom Vortrag


Formen des Erinnerns
13:00 Uhr: Die Shoah Foundation und das Visual History Archive
(Referat:____________________)
13:30 Uhr: Das Denkmal für die ermordeten Juden Europas
(Referat:____________________)

Erinnern nach dem Ende der Zeitzeugenschaft
14:00 Uhr: Die Angebote der Internationalen Holocaust Gedenkstätte Yad Vashem
(Referat:____________________)
14:30 Uhr: Die digitalen Angebote der Webseite „lastseen.org“
(Referat:____________________)
15:00: Abschlußdiskussion

Freitag, 27. Oktober 2023

Vortrag und Ausstellungseröffnung organisiert von der FES Wiesbaden. Conferencia e inauguración de muestra.

Die Anfahrt vom Vogtland nach Grünberg war lang, mühsam, unbequem. Ich hätte nicht absagen können, denn einmal, wenn ich mein Wort gebe an einer Veranstaltung beteiligt zu sein, halte ich mein Versprechen. Mit der FES verbindet mich schon eine langjährige "Freundschaft" und ich arbeite mit ihnen unheimlich gerne.
Diesmal ging es um eine Ausstellungseröffnung in Grünberg, eine Gegend, die im Bereich der FES Wiesbaden ist. 
Der zuständige Mitarbeiter Herr Schüler-Klöckner, ein junger netter Mann, der sich um alles gekümmert hat, hat seit vielen Monaten daran gearbeitet.
Zum Scluß ist es ihm super gelungen, das gestern so viele Menschen zur Ausstellungseröffnung anwesend waren, auch bei meinem Vortrag.
Im Publikum befanden sich viele Menschen, die  große Achtung auf die Leistung der Emilie und Oskar Schindler ausdrückten.
Das regnerische, kalte, windige Weter trug dazu bei, eine besondere Stimmung in der kleinen, schlichte und kalten Kirche zu schaffen.
Zum Glück war die Presse nicht anwesend, nur ein Fotograf, der meine Rede im voraus haben wollte, um sich  die 60 Minuten Vortrag zu ersparen. Zu seinem Pech habe ich niemals eine Rede aus Papier, denn es langweiligt die Gemüter an einem Freitag Nachmittag in einer kleinen Gemeinde wie Grünberg.
Herzlichen Dank, lieber Herr Schüler-Klöckner, herzlichen Dank an FES Regensburg in der Person von Fr. Eva Nagler und ihr Team  Dtlev Staude, Paul Thieme.

Erfolgreiches Projekt im Gymnasium in Greiz, Thüringen organisiert von der Lehrerin Claudia Hartleib und Herrn Tillmann Bauer der KAS, Erfurt.Exitoso proyecto en Greiz, Turingia

Sonntag, 22. Oktober 2023

Wie ich meine beste Freundin Emilie Schindler heute an ihrem Geburtstag erinnere. Sie wäre heute 116 Jahre akt geworden..Hoy cumpliria Emilie Schindler 116 años.

Liebe Emilie,  deine mutigen Taten, deine Zivilcourage in schrecklichen Zeiten werden niemals vergessen. 
2000 Tage lang hast du dein eigenes Leben riskiert,  um das Leben von 1200 jüdischen Häftlingen zu retten.
Wer ein Menschenleben rettet, rettet die ganze Welt!