Sonntag, den 26.Dezember 2010. In wenigen Tagen geht dieses Jahr zu Ende. Wir verabschieden uns mit ein bisschen Nostalgie. Wenn ich an die zwölf Monate denke, muss ich sagen, es war ein sehr erfolgreiches. Sicherlich hatte dieses Jahr wie jedes Höhe und Tiefe, Aufs und Abs, aber unsere Kunst alles zu meistern gibt uns die gewisse Kraft immer weiter zu kommen. Mein Spruch des Jahres war, ist und wird auch demnächst sein: Wir sind geschlagen, aber nicht besiegt. In solcher Schlacht erliegt man nicht.
Gestern habe ich an meinem neuen Buch gearbeitet. Der herrschenden Hitzewelle wegen fiel einem schwer zu denken. Trotzdem habe ich mich bemüht mit dem Schreiben fortzuschreiten. Ich habe eine sehr wichtige Aufgabe, denn meine Bücher werden ein Vermächtnis sein für die jüngeren Generationen. Zeitzeugen sterben langsam aus. Wer kann noch aus erster Hand von früher, vom 2.Weltkrieg erzählen, von jener schrecklichen Diktatur, die zum Krieg führte und das Leben von 55 Millonen Menschen forderte? Widerstand wurde geleistet und fast alle mussten mit dem eigenen Leben ihre Zivilcourage zahlen. Es gab aber auch unbesungene Helden wie Emilie und Oskar Schindler, die alles riskierten, um Menschenleben zu retten. Die Zahl ist es heute nicht mehr so wichtig. Zahlen sind Zahlen. Ihr Glauben, auch nicht, ja es waren Juden, aber die Nazis gingen gegen Polen, Zintis und Roma, Homosexuäle, Behinderte mit äusserster Brutalität vor, ermordeten sie, vergassten sie. Mitten in diesem Meer des Terrors, Mord, Ausrottung funkelte ein kleines Licht "Schindlers Helfer" hießen sie und darum geht es in meinem neuen Buch. Es geht um Versöhnung, es geht um Erinnern auch an die Menschen die bei der Rettung beteiligt waren. In meinem Buch heißt es, alle diese Menschen aus der Anonymität herauszuholen. Eine Wohltat ist nicht ganz eine Wohltat, wenn man den Menschen nicht bei Namen nennt. Dadurch möchte ich allen diesen Menschen ein Gesicht verleihen, damit sie nicht ins Vergessen geraten . Das ist meine Aufgabe! Die Aufgabe der Vermittlung und Überlieferung.
"Wir alten, wir Greisen, werden gehen, fürchtet nicht um unser Schicksal. Aber auch ein Kind, ein junges, muss uns begleiten damit es ein Zeuge werde für die nächste und übernächste Generation. Wir werden bald sterben, unsere Leute ist halb nah abgebrannt und bald wird unsere Stimme verstummen. Aber einer soll bleiben, der mit eigenen Augen den Leuchter des Tisch´s des Herren gesehen hat, damit das Bewusstsein überlebe von Familie zu Familie und Geschlecht zu Geschlecht, dass das, was wir als das Heiligste halten nicht für immer verloren geht, sondern seinen ewigen Weg weitergeht. Ein kleines Kind muss mit uns gehen, auch wenn es den Sinn nicht versteht, damit es Zeuge werde." (Der begrabene Leuchter - Stefan Zweig)
Al acercarse el fin de año uno hace casi involuntariamente un balance de los últimos doce meses. En mi balance puedo decir que he tenido altos y bajos, como en todos los años, pero que en general ha sido un año muy exitoso. Estamos rodeados de nuestros seres queridos, estamos sanos, tenemos trabajo. Qué podemos más pretender?
Ayer estuve trabajando en mi nuevo libro "Los colaboradores de Schindler". El calor casi no me dejaba pensar, pero yo seguí casi sin aliento y sin pausa trabajando arduamente en el tema. Tengo una tarea ciclopea ya que soy testigo de segunda generación de una guerra que quitó la vida a 55 millones de personas. La 2.Guerra Mundial y sus desvastadoras consecuencias aún nos tocan de cerca a muchos de mi generación. Tal vez en la soledad de las Fiestas, cuando uno mira alrededor y ve que la familia se ve reducida a un puñado de personas tiene estos pensamientos. Pero nó, no estoy sola, tengo la gran suerte de tener a mi esposo José, a mi hijo Eric, a mi nieto Facundo, a nuestra nuera Myriam, a nuestros tres perritos y a miles de lectores que se interesan por mis libros y conferencias. Dios ha sido pródigo conmigo. Lo que por un lado me ha quitado el Holocausto, por otro lado me lo retribuido la vida.
Tengo una misión muy importante y es la siguiente. Trataré de explicarla por medio de un texto de Stefan Zweig que pertenece al "Candelabro enterrado":
"Los viejos, los ancianos nos iremos. no temáis vosotros por nuestra suerte. Más, ha de acompañarnos también un niño, un muchacho, a fin de que sea testigo para la próxima y postpróxima generación.
Pronto moriremos, nuestra luz está medio consumida y en breve enmudecerá nuestra voz. Pero que quede uno por años y años, uno que haya visto con sus propios ojos el candelabro de la mesa del Señor. Para que prosiga viviendo la certeza de linaje en linaje y de generación en generación, de lo que consideramos lo más sagrado y que esto no está perdido para siempre, sino que sólo sigue recorriendo su senda eterna. Un niño de corta edad debe acompañarnos, aunque no comprenda el sentido, para que sea testigo."