Noch einige Stunden und dann der weite und lange Rückflug nach Buenos Aires. Noch einige Stunden auf deutschem Boden und danach der Kreuzflug über den Atlantischen Ozean. Wie klein sieht alles auf der Karte aus. Wie mühsam und weit wirklich der Flug ist zwischen Deutschland und Argentinien. Fast vom Norden bis zum Süden zweier Kontinente und dazwischen der Ozean.
Morgen zu dieser Zeit sind wir schon zu Hause aber in Kürze verlassen wir auch unser Zuhause.
Am Fughafen kommen und gehen Menschen, alle wollen dahin, aber wo liegt DAHIN? Viele kehren in ihre Heimat zurück. Andere wagen weite Reisen in fremden Ländern. Die Welt, wie man sie sich heute vorstellt, ist kleiner geworden. Innerhalb von Stunden erreicht man die weite Ferne, kann neue Städte, Kulturen und Geographien erkunden.
Wir verlassen den europäischen Winter, den Schnee, die klirrende Kälte und fliegen in den südamerikanischen Sommer.
Auf mich wartet nun viel Arbeit. Die Erledigung und Verwirklichung vieler Projekte und das verfassen eines neuen Buches. Ich spüre, dass alles eine eigene Dynamik hat und sie mich mittreibt, aber ich lasse mich gerne von diesem Tatendrang mitreissen. Ich wehre mich gar nicht. Es ist mein Schicksal und ich geniesse es mit voller Züge. Das Leben und das Schicksal sind ein grosses Geheimnis und ich lasse mich überraschen, von dem was auf mich hinter der grossen Kurve wartet. . .
Aus dem Tagebuch einer Vielreisende und heute Zurückkehrende.