Freitag, 1. Januar 2021

Ein Prosit auf das Neue Jahr 2021. Elevamos nuestras copas por el nuevo año que se inicia.



 Die Leser meines Blogs werden sich wundern, weil  auf den Fotos nur ein gedeckter Tisch zu sehen ist.  Keinesfalls habe ich das Syndrom des leeren Tisches, der Einsamkeit. Ganz im Gegenteil, absichtlich habe ich gestern keine Fotos beim Essen, während oder nach von uns machen wollen. Unser Sohn Eric samt Familie war eingeladen. Wir wollten auf das Zusammensein der ganz kleinen Familie Rosenberg - Band - Cavalieri nicht verzichten. Ich weiß, das ging gegen die Corona Maßnahmen, obwohl die meisten Menschen überhaupt nicht darauf  geachtet haben. Wir wollten und wollen uns und andere schützen und  gehen damit sehr vorsichtig und respektvoll um. Die Bestimmungen im Land erlauben bis zu 10 Personen unter einem Dach und wir waren sechs mit Madame Daphne sieben. Die kleine Puddeldame zählt natürlich auch zur Familie. Also kein Verstoß gegen das Gesetz!..

Der Besuch war bestellt für 21 Uhr. Wir  freuten uns riesig auf das Kommen, vor allem an diesem so symbolischen Tag. Der 31.Dezember Ende eines Zyklus, eines langen, turbulenten Jahres. Vielleicht war ausgerechnet die Pandemie, das chronologische Vergehen, die Metamorphose, die wir Menschen erleben. Manche nennen es "Reife", andere alt werden. 

Kurz nach 21 Uhr schellte es an der Tür. Ich spürte wie mein Herz fing an  vor Freude schneller zu schlagen. Das Wiedersehen der Kinder nach langer Zeit würde eine große Lücke in unseren Herzen füllen. Wir freuten uns sehr auf den Abend , auf die gemeinsamen Stunden, auf das Essen, was ich für sie besonders zubereitet hatte, ein getrenntes Menü, Eric und Myriam sind vegan, Facundo und Matthias nicht. Ich hatte mich den ganzen Tag gründlich beschäftigt, damit alles "perfekt" würde. Und es ist mir wirklich gelungen. Wir saßen am Tisch und tauschten uns aus. Es wurde viel über "Veränderungen", "Verwandlungen", buddhistische Lebensweise gesprochen, über Usus und Rituale  der Eingeborene in Amazonien, Verwendung vieler medizinischen Pflanzen, Wahrnehmungen aller Art, Begegnungen mit dem Unbewussten durch die Verwendung dieser Pflanzen. . . Es war wirklich ein sehr interessanter Abend, den ich immer in meiner Erinnerung und im Herzen halten werde. Daher wollte ich  absichtlich keine Bilder machen. Wofür? Für wen? Für was? Bilder sind wichtig, schön, verewigen uns, verewigen uns in der Tat? Oder was uns  verewigt ist  unsere Seele, unser Geist. Und so mit Seele, Herz und Geist haben wir den Übergang zwischen des alten zum Neuen Jahr erlebt.

Hinter uns ein hartes Jahr, die uns alle vieles beigebracht hat, nämlich, dass man mit sehr wenig auch gut leben kann, aber auch, dass aller höchste Gut die Gesundheit, die Liebe, die Zuversicht ist.

Ich lasse Euch mit meiner Überlegung und erhebe mein Glas auf ein gesundes, friedvolles, glückliches 2021!

Aus dem Tagebuch einer Autorin, die zwischen den Welten pendelt. Heute aus einem Buenos Aires mit 30 Grad Celsius, mit seidenblauen Himmel aber mit gewisser Melancholie nach Old Germany.