Donnerstag, 11. April 2013

. . . Und es regnet wieder ununterbrochen über Buenos Aires. Alarmzustand. Y llueve copiosamente sobre Buenos Aires.

 

Es ist kaum eine Woche nach der schrecklichen Unwetterkatastrophe in Buenos Aires vergangen und  es regnet wieder ununterbrochen. 60 Tote, Tausende von Evakuierten, 350.000 Beschädigten und Millionen Verluste. Menschen, die sich nie davon erholen werden, denn meisten  sind die Opfer keine Reichen, ganz im Gegenteil, Arme und Bedürftige.

Die Mutter Natur klagt! Die Mutter Natur  gibt uns Zeichen, wir Lebewesen tun vieles Falsches. Wir selbst kontaminieren die Luft, Flüsse, Meere, Erde. . . und Geld und Interessen wegen merken wir uns nicht, wir sind selbst die Betroffenen, denn die Mutter Natur rächt sich weltweit. Hier ein Unwetter, da ein Meteorit! Wohin will der Mensch mit allen seinen Fortschritten, mit seiner verheerenden Arroganz, sich überall durchzusetzen.

Ich habe vorige Woche die apokalyptischen Szenen vor Augen gehabt, wie Menschen in Strömungen wie in einem Hauch verschwanden, wie innerhalb von Minuten viele  die Arbeit vom  ganzen Leben, Auto, Haus, Haushaltsgeräte, Haustiere verloren. Sie kamen daraus mit nackten Leben. Die Szene des Horrors habe ich noch vor meinen Augen.

Die Katastrophe hat in einer Art  die gespaltene argentinische Gesellschaft solidarisch wieder geeignet. Es haben sich Sammelstellen mit Lebensmitteln, Chlor, Matratzen, Wäsche, Schuhe. . .in fast alles Stadtteilen gebildet, alles spontan, improvisiert, wie in meinem Fall. Es ist eine riesige Mühe, aber es lohnt sich und das erfreut die Seele und das Herz. Es ist ein wunderschönes Gefühl zu “geben”, zu “spenden”, zu arbeiten für die Anderen, die es nicht machen können. Machen wir es bitte dann “anonym” und beschildern wir nicht unsere verlogene Solidarität. Am Sonntag stritten sich zwei Gruppen, eine gehört der Regierung, wer eine  bessere Rolle in der Öffentlichkeit und den Medien dadurch errungen hat. Sie wollten sich profilieren. Ob es aus solcher Notlage man Profite herausholen sollte. . .

Aus dem Tagebuch einer Autorin, die vor Ort das Verhalten der Gesellschaft beobachtet.