Donnerstag, 14. Februar 2013

Valentinstag und die Mysterien der Liebe. El día de San Valentín y los misterios del amor.

 

Der Valentinstag gilt in vielen Ländern als Tag der Liebenden. Das Brauchtum dieses Tages geht auf einen christlichen Märtyrer namens Valentin von Terni zurück.

Valentin von Terni war im dritten Jahrhundert nach Christus der Bischof der italienischen Stadt Terni (damals Interamna). Einer Überlieferung zufolge traute er mehrere Brautpaare, darunter Soldaten, die nach damaligem kaiserlichen Befehl unverheiratet bleiben mussten. Dabei soll er den verheirateten Paaren auch Blumen aus seinem Garten geschenkt haben. Die Ehen, die von ihm geschlossen wurden, standen der Überlieferung nach unter einem guten Stern. Auf Befehl des Kaisers Claudius II.wurde er am 14. Februar 269 wegen seines christlichen Glaubens enthauptet. Einerseits  eine schöne und andererseits sehr traurige Geschichte ihres Ende wegen.

Aber wie feiert man heute  diesen Tag? Meine Hauptfrage gilt hier wie folgend: Sollte man nicht jeden Tag die Liebe und das Leben zelebrieren? Gibt es nicht immer Grund genug, zum Feiern, glücklich zu sein, auf Besseres hoffen, die positiven Seiten des Lebens betrachten? Was ist  einfach “Glück”? Alle reden und reden drüber, sehnen sich danach und warten auf  das GROSSE GLÜCK, wobei sie die kleinen, kurzen und schönen Augenblicke verpassen oder missachten. Daher  sollte man jeden glücklichen Moment des Tages, des Lebens, der uns sich bietet, einfach genießen.

Ich zelebriere diesen 14.Februar mit Freude und  gewisser Melancholie, denn  genau vor 52 Jahren ist mein lieber Vater gestorben. Der arme konnte die Entwurzelung aus seiner Heimat in Berlin durch die Naziverfolgung nie überstehen und viel weniger sich an dem Leben in Südamerika anpassen. Es ist schon lange her aber ich erinnere mich noch sehr an ihn. Er hat mich tief geprägt. Er war mein Vorbild im Leben. Wahrscheinlich ist er an einem Valentinstag  für immer gegangen, weil  es ist wie ich in den obenzietierten Zeilen geschrieben habe: Einerseits eine schöne, andererseits traurige Geschichte wegen ihres Ende.

Aus dem Tagebuch einer Autorin, die das Leben und die Liebe zelebriert.. . . und nicht nur am Valentinstag