Donnerstag, 19. Januar 2012

Die Arbeit am Meer fehlt viel leichter


Nach einigen Tagen Pause bin ich wieder da. Die Pause bedeutete nicht, dass ich  nicht gearbeitet habe, sondern dass ich  Zeit zur Überlegung brauchte. Manchmal soll man von den Dingen Distanz nehmen um nachher sich dran zu machen.
Die Tage in Buenos Aires bei einer unausstehlichen Hitze verliefen  mit einem gewissen Automatismus. Sachen wurden einfach erledigt. In der Großstadt fehlte mir  die Leidenschaft und die Liebe an meiner Arbeit. Nach  meiner Rückkehr von Europa fühlte ich mich in meiner Heimatstadt fremd. Erst  nach fast vier Wochen kehrte wieder “Blut in den Adern”.
Am Samstagabend kamen wir in den Badeort Necochea an. “Unter den Linden” wartete auf uns mit der vertrauten Wärme seiner Räumlichkeiten. Unser kleine Sommerhaus, wo ich wunderschöne Stunden in den Ferienmonaten zusammen mit meinem Mann und drei Pudeln verbringe. 
Hier an der südatlantischen Küste habe ich die nötige Ruhe um an meinem neuen Buch “Schindlers Helfer” weiter zu arbeiten. Hier organisiere ich auch meine Vortragsreise 2012 und arbeite an neuen Projekten. Schade, der Tag hat nur 24 Stunden. Man will das Tageslicht, den seidenblauen Himmel, die klare Luft, den Duft der Bäume im nahgelegenen Wald, den Rausch der Wellen, das  Vogelgezwitscher für immer fangen und alles sein Eigen nennen aber alles ist da, wird uns nur gelegentlich geboten. Wir haben  das große Glück es mit unseren Augen sehen zu können.
Die Arbeit  geht hier am Meer aus der Hand. Sie bekommt einfach Flügel! Schon sind die ersten Termine für Herbst 2012 fest gelegt. Schon nimmt mein weiteres Schreiben an neuen Kapiteln Gestalt. Hier und da tippe neue Ideen und Konzepte für meine Projekte. Ich spüre wie alles um mich wieder lebt und sich mit schnellem Schritt bewegt.
Aus dem Tagebuch einer Autorin, die am Meer die Kraft findet, sich weiter zu entfalten.