Gestern stieg die Temperatur bis 41,5° Grad Celsius. Ganz unüblich in Buenos Aires. Die Stadt ähnelt sich einem Backofen. Die Passanten schleichen sich durch die Straßen. Es ist aussichtslos eine Brise zu erwarten. Nicht ein Blatt bewegt sich an den Bäumen. Totenstille in dem Moloch Buenos Aires durch die Hitzewelle.
Heute, Dienstag, 10.Januar punkt 9.30 Uhr Lokalzeit, 38° Grad, Tendenz steigend.
Ich mag Sommer gern, aber nicht wie an der Wüste. Man sucht sich eine kühle Ecke, um sich eine Schnaufpause zu verschaffen und erst um 9.30 Uhr morgens, was erwartet uns dann später. Es fehlt einem sogar schwer bei so einer drückenden Hitze zu denken. Am besten würde man irgendwo am Strand sitzen und einige Margaritas froozen trinken.
Ich habe eine kühle Ecke hier im Schutz der dichten Laub eines alten Baumes im nahgelegenen Park gefunden, von wo ich jetzt meine Überlegungen niederschreibe.
Es wird heute schwer an meinem Buch weiter zu arbeiten, auch unter dem alten Baum, der mich mit seinem Schatten vor der stechenden Sonne zu schützen scheint. Eher finde ich diese Zeit zur Überlegung geeignet.
Eine wunderbare Nachricht: Unsere Pudel-Dame hat sich zum Glück erholt. Wie ein Wunder haben die Tierärzte und meine kluge Entscheidung sie nach Hause mitzunehmen ihr Leben gerettet.
Aus dem Tagebuch einer Autorin, die heute im Park sitzt und tief in Gedanken versunken ist.