Donnerstag, 28. April 2011

Heute wäre Oskar Schindler 103 Jahre alt geworden. Überlegungen seiner Biographin. Hoy cumpliría Oskar Schindlers 103 anios. Reflexiones de su biógrafa.


 Vor genau 105 Jahren  sah zum ersten Mal das Licht dieser Welt ein Gerechter unter den Völkern. Oskar Schindler hatte bis zu seinem 27. Lebensjahr nicht  geahnt, was er ab 1939 zusammen mit seiner Frau Emilie Schindler geb. Pelzl für die Rettung der Juden leisten konnte. Über Oskars Leben sind  schon Tintenflüße gegossen. Aber wie war er, was hat ihn bewegt  fast 2000 Tage lang - von 1939 bis 1945- sein eigenes Leben zu  riskieren um Juden zu retten.
Assardeur, Betrüger, Nazispion im Dritten Reich, Weibenheld, Trinker: Alle diese Kalifikative haben wir  über ihn gelesen, gehört und  im Film Schindlers Liste gesehen, aber hinter allen  solchen Ausdrücken steckt eine einzige Wahrheit, nämlich die als Lebensretter.
Wer erinnert ihn heute? Wo sind die dankbaren Geretteten? Viele sind schon längst gestorben, andere leben noch und  danken ganz still und leise Oskar und Emilie die Tatsache, dass sie  vor dem sicheren Tod in den Gaskammern gerettet werden konnten. Schindler wurde zu Mythos, zur Legende. Vielen haben sich sogar durch die Story bereichern lassen.
Die Schindlers sind nach dem Krieg  sehr verarmt geworden. Sie lebten in Armut und starben  alle beide in Armut. Nicht einmal wurde ihren Wunsch und Wille  erfüllt, dass ihre Dokumente und Auszeichnungen in Museen  ausgestellt werden.
Als 1999 der berühmte Schindlers Koffer in Hildesheim auftauchte, erhob Emilie ihren Anspruch als Oskars Witwe und Erbin,  den Koffer zu besitzen, aber wer hat auf sie gehört? Wie hat  man, besser gesagt die Justiz der "Mächtigen"  darauf reagiert. Man hat sie übergangen, ignoriert und den Koffer mit der gesamten Dokumentation und Oskars Auszeichnungen und Medaillen nach  Yad Vashem, in Israel als "Geschenk" geschickt. Emilie sollte sogar  die Kosten des Verfahrens übernehmen. Ein Fau paix der Justiz, der Mächtigen, ein Fehltritt von wem? Heute 12 Jahre später kämpfe ich  nun weiter, um die Ansprüche der Dokumentation, aber nach  unendlichen Briefen an Yad Vashem habe ich bis heute noch  gar keine Antwort. Die Herrschaften schweigen, antworten auf meine Forderungen nicht, auch nicht auf meine Rechte als Erbin und Verwalterin der Geschichte. Mit Schindler habe ich  einen Teil der Geschichte mitschreiben dürfen. Aber haben  mir die Herrschaften es gegönnt? Es wird ein hartes Ringen sein, aber solange ich ein Hauch Leben habe,  werde ich meine Stimme erheben. Das tue ich in dem Namen von zwei Menschen, die mutig, zivilcouragiert und grandiös waren:  EMILIE UND  OSKAR  SCHINDLER

Hoy cumpliría Oskar Schindler 105 anios