Aus dem Radio kommt ein Adagio von Debussy, das Lieblingsstück von meiner Schwester Alice. Ich erinnere mich heute noch mit welcher Leidenschaft sie bei Ihren Klavierkonzerten diese Musik interpretierte. Es war vor langer, langer Zeit, wenn ich kein gutes Gedächtnis hätte, hätte ich heute nur noch ganz vage Erinnerungen, aber meine Natur erlaubt mir zurück in die Zeit zu versetzen und wie ein Film läuft vor meinen Augen die Figur am Klavier von Alice. Ihre dunklen Haare, ihre tiefe Konzentration bei jeder Bewegung ihrer Hände, der Glanz ihrer Augen. Wie konnte ich es vergessen haben? Sie wäre bestimmt eine sehr berühmte Klavierspielerin geworden aber das Schicksal meinte anderes mit ihr.
Alice hätte heute Geburtstag gehabt aber leider ist sie mir vor vier Jahren gestorben. Sie war die letzte meiner kleinen Familie: Vater, Mutter, Alice und ich. Nun bin ich die letzte von der Familie “Band” geworden und trage eine große Verantwortung, die Verantwortung alle zu gedenken. Daher dieses Adagio, ganz pianissimo, ganz langsam aber tief für meine Schwester Alice.
Aus dem Tagebuch einer Autorin am Geburtstag ihrer Schwester Alice
El concierto de Debussy para piano y orquesta me retrotae al pasado. Repentinamente se me presentan un torbellino de imágenes en una gran sala de conciertos en dónde mi hermana Alicia tocaba febril y apasionada su música preferida. Este Adagio, este pianíssimo y profundo me retrotrajo al pasado. Cuantos anios han transcurrido desde aquel tiempo. Si yo no tuviese tan buena memoria no la recordaría tan fresca y joven en aquel concierto. Sus oscuros cabellos , su mirada fulgurosa y viváz sintiendo la música que interpretaba. Era como si Debussy hubiese compuesto esta partitura solo para ella. Su concentración en las teclas, sus pausas. Alicia hubiese llegado a ser una gran concertista pero el destino le jugó malas pasadas.
Hoy hubiese sido su cumpleanios, por eso le dedico este maravilloso Adagio.
del Diario de una escritora en el día del cumpleanio de su hermana Alicia.