Mittwoch, 2. Januar 2013

Prosit Neujahr 2013!!! Salud Anio Nuevo 2013

 

 

Um das alte Jahr zu verabschieden, waren wir bei unserem Sohn Eric eingeladen. Ohne viel Trubel verging der Übergang zwischen 2012 und 2013 hier in dieser südlichen argentinischen Szene. Wenn man mit anderen Ländern der Welt vergleicht, wie z.B mit Berlin, London, Rio de Janeiro, Dubai, Shanghai, New York, verlief hier alles träge und ziemlich traurig. Grund genug hätten hier viele Argentinier, denn die politischen Irrtümer, die unbegrenzte Inflation, die Zerrüttung des Soziallebens, die Kriminalität, die steigende Unsicherheit in den letzten Jahren haben aus vielen freundlichen, gutmütigen Argentiniern verbitterte Bürger gemacht. Sowohl die führende Partei, die Kirchneristen als auch die  viel gespaltene Opposition bangen um die Zukunft des Landes. Niemand weiß es wie es weiter wird. Trotzdem verließen die Hauptstadt viele Urlaubsreifbedürftige in allen Himmelsrichtungen. Buenos Aires ist nun halbleer. Hier sind geblieben nur diejenigen, die so oder so arbeiten müssen und sich nicht freinehmen können. Dieses Phänomen geschieht immer in Buenos Aires. Ende Dezember, Anfang Januar fängt der große Exodus der Urlauber an. Keiner will auf Ferien verzichten. Wie diese bezahlt werden, denkt man erst daran  als die Rechnung der Kreditkarten im nächsten Monat kommt. Ich übe keine Kritik an meine Landsleute, denn es ist völlig verständlich, dass die Menschen nichts versäumen wollen, vor allem wenn eine unsichere Zukunft bevorsteht.

Den ersten Tag des neuen Jahres habe ich zu Hause beim Schreiben verbracht. Ich spüre, wie  die Struktur meines neuen Werkes “Oskar Schindler und das Budapester Netz” an Gestalt gewinnt. Hier  handelt es sich um eine Fortsetzung meines letzten Buches über die Helfer und Gegner. Das Jahr, der Tag ist jung und ich muss an die Arbeit. Vor mir steht ein langer und  nicht ohne Grund steiniger Weg verbunden mit Reisen, Recherchen und sicherlich Schwierigkeiten. Aber dies habe ich mir schon längst zugemutet und  mit viel Freude und Hoffnung übernehme ich diese Verantwortung.

 

Einige Bilder vom Silvester

Beim Eric zu Hause 2  Beim Eric zu Hause 3

Ein glücklicher José           Ein sehr ernster Eric beim Lebkuchenessen

Beim Eric zu Hause am 31.12.2012 Beim Eric zu Hause 1

Ein übermüdeter Facundo  Matthias und Myriam

 

Aus dem Tagebuch einer Autorin, die auf den Bildern nicht ist, weil sie selbst fotografiert. Die Nacht war lang und  nach  dem langen plaudern am Tisch wurden alle müde und ich auch. . .