Abschied von der südatlantischen Küste, vom Meer, von Freunden, vom Wald, von Arbeit inmitten der Stille.
Seit einer Woche sind wir wieder in Buenos Aires. Der Tag wird länger, die täglichen Erlebnisse und Aufgaben häufen sich in ungeheurer Routine: Frühaufstehen, arbeiten gehen, mit Kollegen kommunizieren, schreiben, recherchieren, alles sorgfältig ins Papier bringen. Der Rest des Tages- ein Stündchen abends – mit Familie.
So ist das Leben in der Moloch-Megastadt Buenos Aires. Sich mit der Problematik der Großstädte konfrontieren wird immer ungesünder, also Zeitungen, Nachrichten und Tageschau lesen,hören und sehen nur wenn es erforderlich ist, um nicht desinformiert zu sein.
In einem durch und wie im Nu vergeht hier der Tag, die Woche, die Zeit. Wie im Nu geht die Zeit an uns vorbei. Man rennt, rast aber wohin? Alle wollen wohin, aber niemand fragt sich wo ist das wirkliche Ziel. Autofahrer rasen durch die Gegend, Menschen stürmen aus überfüllten Verkehrsmitteln. Auf der Straße läuft man “Marathon” und wer gewinnt, erreicht als Erster die Bushaltestelle, aber der Bus kommt, hält doch nicht an. Die Schlange wir immer länger und aussichtsloser scheint dann in den nächsten einzusteigen um einen Sitzplatz zu ergattern.. Wenn man diese “Jagd” auf “Nichts” gleich aufgeben würde und alles unter einer anderen “Luppe” betrachten würde. . . könnte man mehr Rücksicht auf andere Menschen nehmen.
Immer schneller, immer rücksichtsloser, immer gewaltiger.
So ist das Leben in der Großstadt und so sollte es nicht sein!
Aus dem Tagebuch einer Autorin, die sich viele Gedanken macht.