Samstag, 18. Februar 2012

Samstagsbericht und wie ein Anruf das Gemüt verändern kann

 

Nach einer unerträglichen Hitze unter  der Buenos Aires sehr leidet aber auch an der Küste  schwer zu ertragen ist, regnet  es heute ununterbrochen. Viele Touristen  werden wohl tief bereuen fürs  lange Wochenende  hierher zu kommen, denn  wer traut sich schon ans Meer  jetzt zu gehen. Man sagt es gibt kein verkehrtes Wetter nur Wäsche, aber wer von Meer, Sonne, Strand, Wanderungen träumt, wird heute  bestimmt  enttäuscht sein.

Das Menü ist hier in Necochea  sicherlich nicht  vielfältig: Für Spätsaufsteher ein wahres Paradies, für Sportler ein Fiasko, für Essgenießer könnte auch  die Dimension einer Orgie haben, für Leser und Intellektueller der richtige Samstag um mit der Lektüre voranzukommen, man könnte heute sogar ein ganzes Buch “verschlingen”, für mich, ja, für mich  bedeutet weiter an meinem Buch zu arbeiten.

Ich bin zu einem Punkt meiner Recherchen  gelangt, der purer Revisionismus beinhaltet. Nun habe ich klare Sicht nach  “vielen nebligen Nächten”. Ein Buch zu schreiben ist nicht immer Zuckerlecken. Ganz im  Gegenteil, denn man steht oft mit einem Fuß  in der Unsicherheit, ob  es den Lesern gefallen wird, ob das Thema überhaupt interessiert und ob man den richtigen Verleger finden wird . Das trübe Wetter, der Regen von heute wird mich  weiter inspirieren!

Von einem alten guten Freund habe ich in der Nacht geträumt. Ihm ging es nicht  sehr gut die letzte Zeit. Er ist jemand, der mir immer  gute  und kluge Ratschläge gab und gibt  sie mir immer noch, wenn es sich die Gelegenheit bietet. Er ist ein guter Freund  aus der Ferne und seine Worte haben mein Gemüt  vielmals ermuntert, aber manchmal auch  erzürnt wegen seiner Hartnäckigkeit.

Heute habe ich mit ihm telefoniert. Das Ferngespräch war lang und auch interessant. Wieder habe ich  etwas von ihm gelernt. Zu wissen, es geht ihm schon gesundheitlich viel besser hat mich sehr erfreut und  sein Ratschlag wieder mir gezeigt, ich  bin auf dem richtigen Weg mit meinen Forschungen und Recherchen für mein Buch.

Mit einem Freund an der Seite ist der weite Weg von tausend Meilen ein Katzensprung!  Aus Quellen östlicher Weisheit.

 

Aus dem Tagebuch einer  Autorin die von solchen Überlegungen an einem  regnerischen Samstagsmorgen betroffen wurde.